Sandro Cortese: Top-Ten im Qualifying als Ziel
Sandro Cortese erreichte am ersten Tag auf dem Indianapolis Motor Speedway Rang 13, der Kalex-Pilot büsste auf die überraschende Bestzeit von Simone Corsi auf der Speed-Up 0,992 sec ein. «Es war gut heute, der Rückstand ist knapp unter einer Sekunde. Es ist alles eng beisammen», stellte der Berkheimer aus dem Dynavolt Intact GP-Team fest. Auf Rang 9 fehlen rund 0,2 sec. «Aber ich fühle mich wohl, ich bin viele schnelle Runden gefahren, nicht nur eine. Die Rennstrecke gefällt mir, hier war ich eigentlich immer gut unterwegs, ich freue mich auf morgen. Es macht auch mit der Moto2 echt Bock.»
Cortese hatte letztes Jahr mit Rang 2 und dem Sturz von Titelrivale Maverick Vinales einen grossen Schritt Richtung Moto3-Weltmeisterschaft gemacht. Nun tritt er erstmals mit der 600-ccm-Viertaktmaschine in Indy an. «Es gibt noch überall kleine Baustellen, es war erst Tag 1. Es ging darum, erst mal richtig anzukommen. Gerade mit dem grösseren Motorrad auf einer neuen Strecke. Aber ich denke, am Samstag machen wir nochmals einen Schritt. Ich bin mit dem Grip eigentlich zufrieden, ich kann nicht sagen, dass es irgendwo klemmt. Es passt soweit alles. Im Vergleich zum Renntag wird es aber sicher noch eine andere Strecke werden, es ist aber für alle gleich. Jeder wird sich automatisch steigern.»
Mit beiden Reifenvarianten gleich schnell
Die Gripverhältnisse werden sich auf dem Rundkurs im Infield noch stark verändern. «Mit den Reifen sieht es gut aus. Es ist aber schwierig zu sagen, welches der Reifen fürs Rennen sein wird, denn es wird nochmals viel Grip dazukommen. Deshalb gibt es noch keine Tendenz, welcher Reifen besser sein wird», stellte der Pilot aus dem Team Dynavolt IntactGP fest. Ein Blick auf die Zeitenliste gab wenig Aufschluss: «Ich war mit weich und hart gleich schnell! Darum müssen wir schauen, ich denke, der Samstag wird für die Reifenwahl für das Rennen ausschlaggebend sein.»
Cortese hat sich für den zweiten Tag einiges vorgenommen. «Das Ziel im Qualfying sind die Top-Ten, wenn es gut läuft, ist das möglich. Dann sind wir gut dabei, denn im Rennen habe ich eigentlich immer einen guten Speed. Dann ist auch im Rennen Top-Ten das Ziel.»
Das Überseerennen in den USA markiert den ersten von drei Grand Prix an drei Wochenenden. «Die drei Rennen hintereinander sind gut, da bleibt man schön im Rhythmus. Es wird zwar anstrengend, aber wir haben ja auch vier Wochen Pause gehabt. In der Pause war ich daheim, habe mich entspannt und Konditionstraining gemacht und Zeit mit der Familie, Freundin und Freunden verbracht», sagte Cortese, der sich in der Sommerpause ausserdem ein Bärtchen wachsen liess.