Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcel Schrötter: «Wir haben uns ausgesprochen»

Von Matthias Dubach
Marcel Schrötter: Rang 13 am ersten Trainingstag in Silverstone

Marcel Schrötter: Rang 13 am ersten Trainingstag in Silverstone

Der teaminterne Zwist vom letzten Rennen ist bei Maptaq SAG Vergangenheit. Marcel Schrötter hat in Silverstone nach Rang 13 am Freitag die Top-Ten im Visier.

Marcel Schrötter hatte zwar letztes Jahr nach der Sommerpause in die Moto2-WM gewechselt, aber weil der Silverstone-GP 2012 noch im Juni ausgetragen worden war, war der Bayer mit der 600-ccm-Viertaktmaschine noch nie auf der britischen Traditionsstrecke unterwegs gewesen. «Es ist eine ziemlich schwierig zu lernende Strecke mit der Moto2-Maschine. Generell fühle mich aber schon recht wohl, es ist ziemlich wellig und es gibt einige Asphaltwechsel. Es ist nicht einfach, ein Set-up zu finden», stellte der 20-jährige Kalex-Pilot fest, nachdem er den ersten Trainingstag auf Rang 13 beeendet hatte.

Seit einer Woche fährt Schrötter mit einer 2013er Schwinge, die ihm Manager Michael Kories gekauft hatte. «Deshalb müssen wir unsere Einstellungen ein bisschen ändern und einen neuen Weg finden, weil sie etwas anders funktioniert. Die neue Schwinge sollte besser sein, aber momentan ist es echt schwierig zu sagen, wie gross der Unterschied ist, weil ich keinen Vergleich auf dieser Strecke habe.»

Gute Zeit auf alten Reifen

Mit seiner Rundenzeit von 2:09,360 min und dem Rückstand von 1,151 sec auf die Bestzeit von Suter-Pilot Johann Zarco konnte der Fahrer aus dem spanischen Team Maptaq SAG Zelos gut leben. «Wir haben am Freitagmorgen ganz früh schon von einem Reifen auf den anderen gewechselt, weil wir denken, dass dieser bei uns besser funktionieren wird, deshalb wollten wir keine Zeit verschwenden. Es handelt sich um die neue Variante des Hinterreifens. Ich musste deshalb aber am Morgen und auch noch am Nachmittag mit demselben Satz ziemlich viele Runden fahren. Aber zum Schluss haben wir noch was gefunden, bei dem wir sagen können, da sind wir auch auf Zeiten gekommen. Jetzt können wir sagen, jetzt passt auch die Rundenzeit einigermassen. Ich bin recht zuversichtlich, wenn wir auf diesem Weg weitermachen können. Wir müssen bedenken, dass wir alte Reifen drauf gehabt haben. Es geht schon in die richtige Richtung», schilderte Schrötter, der in der WM Rang 17 belegt.

Kommen nach den beiden unglücklichen Rennen in Indianapolis und in Brünn mit nur einem WM-Punkt nun in Silverstone weitere Zähler hinzu? «Warten wir erstmal noch den Samstag ab, aber das Ziel sind eigentlich die Top-Ten – und nicht nur Punkte.»

In Brünn fiel Schrötter in der Startphase nach einer Kollision mit Teamkollege Xavier Siméon weit zurück, nach dem Rennen herrschte in der Box dicke Luft. Schnee von gestern, wie der Bayer versicherte: «Wir haben uns ausgesprochen. Klar, ich war relativ sauer, aber im Endeffekt kann das im Rennen vorkommen. Es ist gegessen.»

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