Petronas möchte Moto2-Team für Syahrin – hilft Ajo?
Hafizh Syahring: 2012 auf Platz 4, diesmal Rang 16
Der Malaysier Hafizh Syahrin Abduallah (jetzt 18 Jahre alt) machte im Vorjahr beim Sepang-GP Schlagzeilen, als er im Regen vom 27. Startplatz an die Spitze stürmte und zeitweise um Platz 1 kämpfte. Am Schluss reichte es immerhin für den vierten Platz.
Syahrin bestritt in diesem Jahr die Spanische Moto2-Meisterschaft CEV auf Kalex und möchte jetzt für 2014 in die Moto2-Weltmeisterschaft aufsteigen. Doch sein kleines Team «Petronas Raceline Malaysia» bekam keinen Startplatz, es werden wegen der Fülle von Anfragen kaum neue Teams akzeptiert.
Bisher hat die Petronas-Truppe für Hafizh Syahrin keine Zusage erhalten, obwohl er sich beim Heim-GP als 18. qualifiziert hat und als 16. Im rennen die Punkteränge nur um 3 Sekunden verpasst hat. Und das im Trockenen. «Ich wollte im Training unter die ersten 15 kommen und im Rennen Punkte holen», erzählte Syahrin. «Und ich habe für Regen gebetet...»
Erfolgreiche Talente-Förderung
Vor fünf Jahren stand der Malaysia-GP auf der Kippe, denn es kamen nur knapp 15.000 Zuschauer. Aber für 2009 startete Razlan Razali, damals neuer Chef des Sepang International Circuit, gemeinsam mit Unternehmen wie AirAsia, Petronas und Dunlop sowie mit der tatkräftigen Hilfe der Dorna ein Hilfsprojekt für malaysische Talente, das zum Beispiel für 2009 den ersten 125-ccm-Wildcard-Einsatz für Zulfahmi Khairuddin ermöglichte. 2012 beendete Fahmi den Moto3-WM-Lauf auf Platz 2!
Der finnische Moto3-Teamchef Aki Ajo hat Khairuddin seit drei Jahren unter seinen Fittichen – und entsprechend gute Kontakte zu der Malaysia-Fraktion um Razlan Razali. Deshalb wurde Ajo jetzt gebeten, Petronas bei der Anmeldung eines Moto2-Teams unter die Arme zu greifen. Ajo hatte schon für 2010 einen eigenen Startplatz, ihn aber dann an Alex Debon abgetreten. Für 2013 wollte er ein neues Moto2-Team für Cortese starten, auch für 2014 gab es ähnliche Überlegungen für Salom oder Viñales, auch KTM hat daran Interesse. «Wir möchten eines Tages unseren erfolgreichen Moto3-Piloten eine Plattform für den Aufstieg in die Moto2 bieten», sagt KTM-Rennchef Pit Beirer. «Aber nicht, solange es Honda-Einheitsmotoren gibt.» Und die sind auf Wunsch der Teams bis Ende 2015 festgeschrieben.