MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Marcel Schrötter (12.): «Es wäre besser gegangen»

Von Matthias Dubach
Marcel Schrötter: Kampf gegen Axel Pons und Anthony West

Marcel Schrötter: Kampf gegen Axel Pons und Anthony West

Der Kalex-Pilot fuhr in Japan zum elften Mal in dieser Moto2-Saison in die Punkte. Ganz zufrieden war er aber nicht.

Marcel Schrötter hatte am Samstag im nassen Moto2-Zeittraining beim Japan-GP nicht das beste Los gezogen, er musste sich mit Startplatz 22 begnügen. Beim Re-Start nach der abgebrochenen ersten Runde konnte der Kalex-Pilot zwei Ränge nach vorne rücken, weil die in den Sturz involvierten Esteve Rabat und Scott Redding nicht mehr antreten konnten. Schrötter hatte sich bis zur Rennhälfte in die Punkteränge nach vorne gearbeitet, danach gab es in der Gruppe mit Anthony West, Axel Pons, Gino Rea und Sandro Cortese Rang 12.

Der WM-17. erzählte: «Ich denke, es hätte es besser hinkriegen können. Aber das Resultat geht in Ordnung, denn wir sind wieder in den Punkten gelandet. Ich bin weit hinten losgefahren, in den ersten Runden war es ziemlich schwierig mit dem Verkehr. Wenn du in den ersten Kurven um die 20. Position herum liegst, steckst du mitten im Pulk fest. Natürlich muss ich meine Starts verbessern. Wenn du weit hinten startest, musst du danach einen Weg nach vorne finden. Das ist mir nicht zu jeder Zeit in diesem Rennen gut gelungen. Ich hatte an einigen Stellen ziemliche Probleme mit Rutschern. Es war etwas schwierig herauszufinden, wie ich die Probleme am Besten vermeiden kann und trotzdem schneller werden kann.»

Aber Schrötter fand seinen Weg nach vorne. «Ich bin dann aber schnell zu meiner Gruppe nach vorne gestossen und konnte aufschliessen, da waren Gino Rea und Cortese dabei. Ich weiss nicht warum, aber zwischendurch haben wir ziemlich langsame Runden gedreht. Ich habe mich schneller gefühlt und konnte rasch aufschliessen, aber mit zwei Speed Up (Anm.: West und Rea) in der Gruppe war es schwierig, weil diese Fahrern einen anderen Fahrstil haben. Es schaut so aus, als ob sie eine Menge Traktion haben. In einigen Kurven habe ich am Ausgang immer verloren, deshalb war es schwierig in eine Position zu kommen, um zu überholen», erklärte der Bayer.

«In einigen Kurven ist es schwierig, zu überholen. Danach bist du aber zu weit weg, um in den Kurven, wo es möglich wäre, etwas zu probieren. Ich habe einfach abgewartet, aber ich nahm mir vor, am Schluss etwas zu probieren. Das ist dann gelungen, ich konnte drei überholen. Aber es war schade, dass ich es nicht ein bisschen früher probiert habe. Ich wollte meinen Angriff erst am Schluss starten und wollte alle in der Gruppe in den letzten zwei Runden überholen. Aber leider konnte ich West nicht mehr schnappen, ich denke, ich war schneller als er.»

Schrötter hat nun in elf von 16 Grands Prix Punkte eingefahren. «Wir haben wieder Punkte geholt, beim Start von 21. Platz noch 12. zu werden, ist nicht so schlecht. Natürlich, Rabat und Redding waren beim zweiten Start nicht mehr dabei, aber das sind nur zwei Positionen. Ich denke, wir können zufrieden sein. Wir konnten beim letzten Rennen dieser Asien-Runde wieder ein paar Punkte holen. Der 15. Rang in der WM scheint nicht unmöglich, aber er ist wohl zu weit weg. Ausserdem sind Pasini und West direkt vor mir ins Ziel gekommen.»

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