Dominique Aegerter mit WP? «Schwierige Entscheidung»
WP Suspension oder Öhlins? Dominique Aegerter und Gilles Bigot (re.) müssen sich Gedanken machen
Als eines von nur vier Moto2-WM-Teams verzichtet Technomag-carXpert auf den zweitägigen Test diese Woche in Jerez. Allerdings hat die Schweizer Formation seinen Testeinsatz im Anschluss an das WM-Finale in Valencia bereits hinter sich. Am Dienstag fuhr Dominique Aegerter in Alcarràs, es war der von beiden Seiten gewünschte Test mit WP Suspension.
Der Dämpfungshersteller eilt in der Moto3-WM mit KTM von Sieg zu Sieg, konnte nun das neue Caterham-Team als ersten Moto2-Kunden gewinnen und ist interessiert an weiteren Partnern. «Es war ganz okay. Aber nach einem Tag ist es schwierig, sich zu entscheiden», meinte Aegerter gegenüber SPEEDWEEK.com. Bisher setzt das Team Material von Öhlins ein, das bei Technomag seit Jahren von Spezialisten der Firma Andreozzi betreut wird.
Der Niederländer Boudewijn Evenhuis war als WP-Techniker in Alcarràs dabei. «Das war ein wichtiger Test. Wir konnten zeigen, was wir können. Wir haben am Morgen Vergleichsfahrten gemacht, am Nachmittag arbeiteten wir nur noch mit unserem Material. Eigentlich wollten wir gegen Abend nochmals einen Vergleich fahren, aber die Zeit ist uns ausgegangen. Domis erster Eindruck war gut, er hatte auf der Bremse ein gutes Gefühl», schilderte Evenhuis.
WP Suspension wollte bereits auf 2013 in die Moto2-Klasse einsteigen, aber nach einem ersten Test von Sandro Cortese kam kein Vertrag mit dem Dynavolt-IntactGP-Team zustande. Nun schaut die Szene gebannt auf die Entwicklung bei Caterham, auch Technomag. Aegerter: «Wir können uns noch etwas Zeit lassen und abwarten, wie es sich bei Caterham entwickelt.»
Einen weiteren Test wird es bis zum ersten IRTA-Test 2014 Anfang Februar nicht geben. Der WM-Fünfte lässt sich heute Donnerstag in Bern die in Japan ausgerenkte Schulter operieren und wird danach wochenlang eingeschränkt sein.
Bei Technomag-carXpert wird bei einem allfäligen Umstieg von Öhlins zu WP Suspension Technikchef Gilles Bigot das letzte Wort haben.