MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Valencia-Test: Tom Lüthi wieder unschlagbar

Von Matthias Dubach
Zehn Moto2- und vier Moto3-Piloten testeten neues und altes Material für einen Tag in Valencia. Team-Tasca-Debüt für Alex De Angelis.

Nach dem zweitägigen Test in Jerez von letzter Woche reisten einige Teams wie Interwetten, Speed Up und Mapfre Aspar wieder zurück nach Valencia, wo sie vor acht Tagen das WM-Saisonfinale bestritten haben. Auf dem Circuit Ricardo Tormo drehten am Montag zehn Moto2- und vier Moto3-Piloten ihre Runden.

Trotz des Ortswechsels stellte aber erneut Tom Lüthi die Bestzeit, der Schweizer Suter-Fahrer war bereits in Jerez zweimal Tagesschnellster gewesen. Lüthi testete wieder die Suter MMX2 für die Saison 2014 und war mit 1:34,970 min deutlich schneller als eine Woche zuvor im GP, in dem er allerdings mit der Abstimmung gehadert hat (1:35,873 min).

0,230 sec auf Lüthi büsste Alex De Angelis ein, der nicht in Jerez war und in Valencia erstmals für das in die Moto2-WM aufgestiegene Team Tasca auf einer Suter sass. Dem bisherigen Forward-Fahrer stand lediglich ein Chassis von 2012 zur Verfügung, die italienische Mannschaft bekommt das neue Material erst im nächsten Jahr.

Das Duo von Mapfre Aspar, Jordi Torres und Nico Terol, brachte zwei weitere Suter in die Top-4 auf der Zeitenliste. Das 2014er Modell, das in Jerez beide Fahrer schon ausprobiert hatten, bewegte diesmal nur Terol.

Die beiden Moto2-Neulinge Maverick Viñales und Luis Salom aus dem Pons-Team Tuenti HP 40 erschienen diesmal nicht in der Rangliste, es wurde auf die Herausgabe der Rundenzeiten verzichtet. Auch von Anthony West und Louis Rossi waren keine Zeiten erhältlich.

Supersport-Weltmeister Sam Lowes konnte auf der ihm unbekannten Strecke wie in Jerez den Rückstand erneut in Grenzen halten, der Brite auf der Speed Up büsste 1,030 sec auf Lüthi ein. Der 16-jährige Teamkollege Alessandro Nocco tat sich schwerer, der bisherige Superstock-EM-Fahrer musste zwei Stürze hinnehmen. Immerhin blieb der Italiener unverletzt.

Im Moto3-Quartett fügten Philipp Öttl (Jerez-Test) und Livio Loi (Spanische Meisterschaft dieses Wochenende in Valencia) weitere lehrreiche Kilometer auf ihren neuen Kalex-KTM des Jahrgangs 2014 hinzu. Mapfre Aspar liess erstmals den nächstjährigen WM-Stammfahrer Juanfran Guevara auf Kalex-KTM üben. Im Zuge der neuen Zusammenarbeit zwischen Valentino Rossis VR46-Academy und dem Aspar-Team trat auch Rossis Halbbruder Luca Marini auf. Der Italiener steuert die von Kiefer Racing ausgeliehene 2013er Kalex-KTM und wird damit nächstes Wochenende beim CEV-Finale in Jerez antreten.

Valencia-Test, Montag, 18. November 2013, Moto2

1. Tom Lüthi (CH), Suter, 1:34,970 min
2. Alex De Angelis (RSM), Suter, 1:35,200
3. Jordi Torres (E), Suter, 1:35,350
4. Nico Terol (E), Suter, 1:35,400
5. Sam Lowes (GB), Speed Up, 1:36,000
6. Alessandro Nocco (I), Speed Up, 1:37,900

Ohne publizierte Zeiten: Maverick Viñales, Luis Salom (beide Kalex), Anthony West (Speed Up) und Louis Rossi (Kalex).

Moto3

Ohne publizierte Zeiten: Philipp Öttl, Livio Loi, Juanfran Guevara, Luca Marini (alle Kalex-KTM)

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