MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Tom Lüthi (1.): «Ich bin ziemlich beruhigt»

Von Matthias Dubach
Der Suter-Pilot erzielte die bisher beste Moto2-Rundenzeit beim IRTA-Test in Jerez. «Es ist grossartig, dass es so gut läuft», sagte der Schweizer.

Seit zwei Tagen duellierten sich beim Jerez-Test an der Spitze der Zeitenliste Tom Lüthi und Tito Rabat. Am Mittwoch schwang der Schweizer obenaus, seiner Vorgabe von 1:42,515 min waren Rabat und alle anderen Gegner nicht gewachsen. «Es ist bisher sehr gut gelaufen. Wir konnten wirklich sehr gut hier mit der in Valencia begonnenen Arbeit weitermachen. Die Konstanz ist da, nun auch auf der zweiten Strecke. Das ist gut, ich bin sehr zufrieden», erklärte Lüthi.

Nach dem starken Comeback letztes Jahr nach dem komplizierten Ellbogenbruch und sechs Podestplätzen will der Suter-Pilot 2014 beständig um die vorderen Ränge mitfahren. Lüthi war bereits beim Jerez-Test Ende November stark und sagte nun nach der Mittwoch-Bestzeit: «Es ist keine Überraschung, ich habe das schon so erwartet. Aber dass es gerade derart gut läuft, mit dieser guten Zeit, habe ich nicht unbedingt gedacht, das war schon grossartig. Das hat Spass gemacht.»

Den Bereich der Topzeit erreichte Lüthi bei sehr guten Bedingungen gleich mehrmals. «Ich bin sogar einige Male 1:42,5 gefahren, wirklich konstant war ich im Bereich von 42,5 bis 42 hoch. Wir konnten bei diesem guten Wetter sehr viel ausprobieren, wir konnten die Bedingungen gut nutzen. Am Donnerstag müssen wir abwarten, wie weit es Sinn macht.» Der letzte Testtag begann verspätet, weil über der Strecke Nebel lag, danach herrschten noch tiefe Temperaturen.

Im Interwetten-Team ist die Arbeit aber soweit fortgeschritten, dass der entgangenen Zeit nicht nachgetrauert wird. Lüthi: «Unser Programm ist noch lang, wir hätten noch viel zum Ausprobieren. Es nimmt kein Ende, das bringen wir sowieso nicht alles noch hin an einem Tag. Aber die wichtigsten Sachen sind bereits erledigt, die Basis ist auf jeden Fall gemacht, deshalb bin ich ziemlich beruhigt. Aber trotzdem möchten wir noch einige interessanten Dinge probieren.»

Am Mittwoch musste der 125-ccm-Weltmeister von 2005 einen harmlosen Sturz hinnehmen. «Ich war auf einer Rennsimulation, aber dann habe ich den kleinen Ausrutscher gehabt. Wir haben nachher mit dem Long-run weitergemacht, mit denselben Reifen und so weiter. Aber das machen wir sowieso die ganze Zeit, ich konzentriere mich praktisch den ganzen Test über auf die Distanz. Wir versuchen wirklich, auch mit den alten Reifen zurecht zu kommen und damit auch noch schnelle Zeiten zu fahren. In Katar wird es natürlich trotzdem wieder anders sein, weil es eine andere Strecke ist. Aber die Basis können wir uns hier erarbeiten.»

Wie gross ist der Unterschied zwischen den beiden Reifenmischungen von Dunlop? «Bei den Reifen waren wir keine Sekunde auseinander, es war weniger. Es war vielleicht eine halbe Sekunde. Es gibt natürlich Unterschiede, die spürbar sind. Aber es ist am Ende auch eine Frage der Temperatur. Am Mittwoch war es warm, aber heiss war der Asphalt deshalb nicht. Vielleicht braucht es für den einen Reifen einfach noch mehr Temperatur», meinte Lüthi.

Testzeiten Moto2, Jerez, Mittwoch (19.2.)

1. Thomas Lüthi (CH), Suter, 1:42,515 min
2. Esteve Rabat (E), Kalex, 1:42,610
3. Mika Kallio (FIN), Kalex, 1:42,648
4. Takaaki Nakagami (J), Kalex, 1:42,873
5. Alex De Angelis (RSM), Suter, 1.43,076
6. Sam Lowes (GB), Speed-up, 1:43,096
7. Julián Simón (E), Kalex, 1:43,183
8. Sandro Cortese (D), Kalex, 1:43,201
9. Johann Zarco (F), Caterham Suter, 1:43,216
10. Maverick Viñales (E), Kalex, 1:43,226
11. Jonas Folger (D), Kalex, 1:43,269
12. Xavier Siméon, (B), Suter, 1:43,387
13. Luis Salom (E), Kalex, 1:43,389
14. Simone Corsi (I), Forward-KLX, 1:43,432
15. Axel Pons (E), Kalex, 1:43,522
16. Dominique Aegerter (CH), Suter, 1:43,585
17. Lorenzo Baldassarri (I), Suter, 1:43,598
18. Franco Morbidelli (I), Kalex, 1:43,618
19. Jordi Torres (E), Suter, 1:43,663
20. Marcel Schrötter (D), Tech3, 1:43,668
21. Nico Terol (E), Suter, 1:43,669
22. Josh Herrin (USA), Caterham Suter, 1:43,732
23. Alex Mariñelarena (E), Tech3, 1:43,834
24. Louis Rossi (F), Kalex, 1:43,963
25. Anthony West (AUS), Speed-up, 1:43,933
26. Mattia Pasini (I), Forward-KLX, 1:44,006
27. Hafizh Syahrin (MAL), Kalex, 1:44,201
28. Randy Krummenacher (CH), Suter, 1:44,474
29. Roman Ramos (E), Speed-up, 1:44,530
30. Azlan Shah (MAL), Kalex, 1:44,693
31. Thitipong Warokorn (T), Kalex, 1:45,110
32. Tetsuta Nagashima (J), MotoB, 1:465,340
33. Robin Mulhauser (CH), Suter, 1:45,681

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 16.07., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 16.07., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Di. 16.07., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 16.07., 21:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 16.07., 21:55, Motorvision TV
    Bike World
  • Di. 16.07., 22:25, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Di. 16.07., 23:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 23:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
5