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Mariñelarena-Unfall: Das Motorrad ging in Flammen auf

Von Matthias Dubach
Seit einem Sturz bei einem Privattest der Teams Tech3 und Technomag-carXpert liegt Moto2-Pilot Alex Mariñelarena im künstlichen Koma. Ist die Strecke in Le Castellet gefährlich für Motorräder? Fred Corminboeuf verneint.

Über den Gesundheitszustand von Moto2-Pilot Alex Mariñelarena gibt es noch dem schweren Sturz vom letzten Donnerstag noch keine gesicherten Informationen. Der Tech3-Pilot stürzte bei Testfahrten in Le Castellet und wurde ins Saint-Anne-Hospital in Toulon gebracht, dort wurde entschieden, den Spanier in ein künstliches Koma zu versetzen. Die spanische Zeitung «As» zitiert aber in ihrer Onlineausgabe die Mutter des 21-Jährigen mit entwarnenden Worten: «Es scheint, dass alles in Ordnung ist. Es gibt kein Blutgerinnsel im Kopf und die Ärzte sind optimistisch.»

Beim Test auf der Rennstrecke von Paul Ricard waren auch Tech3-Teamkollege Marcel Schrötter sowie das Technomag-carXpert-Team mit Dominique Aegerter und Robin Mulhauser mit dabei. «Ich habe gesehen, dass die Maschine sofort begonnen hat zu brennen», schilderte der Schweizer am Rande der carXpert-Teampräsentation in Bern gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es ist am Nachmittag passiert, es war vielleicht 3 oder 4 Uhr. Die Temperaturen waren nicht optimal, es hatte vielleicht 17 oder 20 Grad.»

Teammanager Fred Corminboeuf ergänzte: «Alex ist in der gleichen, ziemlich schnellen Kurve gestürzt wie letztes Jahr mal Randy (Anm.: letztjähriger Technomag-Pilot Randy Krummenacher)

Ist Le Castellet im Winter eine Gefahr für Motorradpiloten? Die Temperaturen sind zu dieser Jahreszeit oft nicht so hoch wie in Spanien, dazu bläst der berüchtigte Mistral häufig, was die Strecke abkühlen lässt. Ausserdem ist die frühere Formel-1-Piste mit den diversen Streckenvariationen für Autosport konzipiert, es gibt bei vielen Kurven in den Auslaufzonen riesige bemalte Asphaltflächen, aber keinen Rasen und Kiesbetten nur an wenigen Stellen.

Das Technomag-Team ist seit einem Jahr direkt an der Strecke in neuen Räumlichkeiten untergebracht und benannte deshalb natürlich Le Castellet als eine von zwei Strecken für Privattests. «Für uns ist die Strecke sehr komfortabel», versicherte Corminboeuf. «Wir können je nach unseren Bedürfnissen eine Streckenvariante wählen. Der Sicherheitstandard ist hoch, das Personal ist sehr gut. Alex wurde sehr schnell versorgt. Als letztes Jahr Randy stürzte, war das Safety-car so schnell bei ihm, dass er glaubte, vor ihm müsste auch Domi gestürzt sein und wollte sie dorthin weiterschicken! Randy hatte es schlicht nicht für möglich gehalten, dass nach seinem Sturz so rasch reagiert wurde.»

Als das Ärzteteam bei Mariñelarena war, konnten sie den Tech3-Neuzugang noch ansprechen. Erst bei der Einlieferung ins Krankenhaus wurde entschieden, ihn ins Koma zu versetzen. Nachdem er für weitere Untersuchungen in das Staint-Anne Hospital in Toulon gebracht wurde, entschieden die Ärzte, den 21-jährigen Spanier in ein künstliches Koma zu versetzen.

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