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Dunlop-Ingenieur über Australien-GP: «Klopf auf Holz»

Von Jordi Gutiérrez
Im Oktober 2013 erlebte Dunlop beim Moto2-Lauf in Australien ein Debakel. Nach dem Reifentest auf Phillip Island ist Dunlop-Ingenieur Alan Nicholls für 2014 zuversichtlich.

Für den Reifentest auf Phillip Island wurden die Moto2-Piloten Nico Terol und Jordi Torres aus dem Aspar-Team sowie Mika Kallio und Tito Rabat aus dem MarcVDS-Team eingesetzt. Somit gingen zwei Suter- und zwei Kalex-Piloten mit den neuen Reifenmischungen auf die Strecke.

In der letzten Saison erlebte Reifenhersteller Dunlop auf Phillip Island ein Debakel, als die Reifen aufgrund des neuen Streckenbelages die Renndistanz nicht überstanden. Das Moto2-Rennen im Oktober 2013 musste auf die Hälfte verkürzt werden, da sich die Reifen sonst in ihre Bestandteile aufgelöst hätten.

Im Winter haben die Dunlop-Entwickler neue Reifen konstruiert, die im Hinterreifen weniger Hitze erzeugen sollen. Die Mischungen und die Laufflächen wurden stark überarbeitet.

Ein Problem beim Test auf Phillip Island waren die Temperaturen von über 30 Grad, denn im Oktober, wenn das Rennen stattfindet, herrschen nur um 25 Grad. «Wir haben neun verschiedene Spezifikationen nach Phillip Island gebracht. Dabei haben wir auf der Basis der Rennreifen aus dem letzten Jahr aufgebaut. Die Konstruktion und die Mischungen wurden jedoch verändert. Obwohl die Temperaturen hoch waren, hatten wir einen guten Test auf Phillip Island, denn wir konnten sechs Rennsimulationen mit drei Fahrern absolvieren und die Reifen funktionierten ziemlich gut. Klopf auf Holz», scheint der Dunlop-Ingenieur selbst positiv überrascht zu sein.

«Als die Strecke immer mehr Grip auswies, litten natürlich auch die Reifen mehr, aber sie blieben fahrbar. Das Feedback dieser guten Piloten ist sehr wichtig, denn die Aspar-Piloten hatten 2013 mehr Probleme als alle anderen. Beim Test hatten sie diese Schwierigkeiten nicht mehr», versichert Nicholls zuversichtlich. Terol und Torres büßten auf Phillip Island jedoch über 0,8 sec auf Tito Rabat ein.

Ein Einsatz der Reifen für Phillip Island könnte auch auf Strecken wie dem Sachsenring sinnvoll sein. «Wir können die hier gewonnen Daten auch auf ähnlich anspruchsvollen Strecken wie dem Sachsenring oder Barcelona anwenden. Auch die Motorräder werden stets weiterentwickelt und fordern immer beständigere Reifen. Daher ist es vorstellbar, dass diese Reifen auch auf anderen Rennstrecken eingesetzt werden.»

In der Moto3-Klasse hatte Dunlop 2013 keine Probleme. Daher werden beim Australien-GP 2014 dieselben Spezifikationen verwendet wie im Vorjahr.

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