Katar-GP, Moto2-Quali: Cortese mit Rang 2 und Sturz!
Der erste Polesetter in der Moto2-Saison 2014 heisst Esteve «Tito» Rabat. Der Neuzugang im Team MarcVDS unterbot mit seinen 2:00,081 min auch den bisherigen Pole-Rekord von Stefan Bradl (2:00,168 min) aus dem Jahr 2011. Der Kalex-Pilot konnte Sandro Cortese, der zwischenzeitlich die Führung übernommen hatte, um 0,020 sec auf Rang 2 verdrängen. Für den Berkheimer bedeutet dies der erstmalige Start aus der ersten Reihe in der Moto2-WM.
Allerdings wurde dieser grosse Erfolg in den letzten Sekunden des Qualifyings zur Nebensache. Bei einem von den TV-Kameras nicht erfassten Intermezzo auf der Piste zwischen Cortese und Suter-Fahrer Jordi Torres kamen beide zu Sturz, der Spanier schien dem Berkheimer die Schuld zu geben. Die Kalex von Cortese schlitterte zurück auf die Strecke, Mika Kallio knallte trotz gelber Flaggen mit Wucht auf das Hindernis. Der Finne schien aber ohne ernsthafte Verletzungen davon gekommen zu sein.
Cortese musste sich hingegen mit einer Trage an den Streckenrand bringen lassen. Später machte er sich stark hinkend, aber auf eigenen Beinen, auf den Weg zum Medical Center.
«Er hat eine offene, kleine Wunde am linken Fuss, sie muss genäht werden», schilderte dort Medical Director Dr. Michele Macchiagodena gegenüber SPEEDWEEK.com. «Er hat starke Schmerzen im Fuss. Wir werden nun röntgen, ob im Knöchel etwas gebrochen ist.»
Vorausgesetzt, dass Cortese am Sonntag zum Rennen starten kann, wird der Japaner Takaaki Nakagami mit ihm und Rabat in der ersten Reihe stehen. Der Kalex-Mann büsste aber bereits 0,370 sec auf den Polesetter ein. Als bester Suter-Pilot erreichte Tom Lüthi Rang 4.
Dominique Aegerter (Suter) wird von Startplatz 11 in den Katar-GP gehen, Marcel Schrötter (Tech3) von Rang 13 und Neuling Jonas Folger (Kalex) bei seinem ersten Moto2-Rennen von der 15. Position. Bei Aegerter und Schrötter wurden wegen des Cortese-Unfalls geschwenkte rote Flaggen die letzte erzielte Rundenzeit wieder gestrichen.
Randy Krummenacher (Suter) sicherte sich Rang 22, Robin Mulhauser (Suter) blieb nur der 35. und letzte Startrang.