Ioda-Chef Sacchi: «Randy gehört in die Top-Ten»
Randy Krummenacher mit seinem neuen Teamchef Giampiero Sacchi von Iodaracing
Der italienische Teambesitzer Giampiero Sacchi von Iodaracing Project ist überzeugt, dass Randy Krummenacher die Kurve kriegen wird. Sacchi wusste in der Winterpause, dass Randy noch angeschlagen war vom unverschuldeten Sturz in Silverstone 2013, trotzdem wollte er den Zürcher Oberländer im Team haben.
«Randy ist schnell und ich bin überzeugt, dass wir ihn wieder in Form bringen werden. Klar, an Rabat und Nakagami muss er sich nicht orientieren, aber unser Ziel ist es, Randy im Laufe der Saison unter die ersten Zehn zu bringen. Da gehört er meiner Meinung nach auch hin. Wir haben sehr gute Techniker, die auch menschlich grossartige Personen sind. Sie werden ihren Teil dazu beitragen, dass Randy wieder schnell wird. Sie werden ihm das Gefühl geben, dass sie ihn schätzen, akzeptieren und vertrauen, so dass er sich geborgen fühlt. Mit ein Schlüssel zum Erfolg», sagte Sacchi gegenüber SPEEDWEEK.com.
Ein erstes Highlight erlebte die neue Partnerschaft eher unerwartet schon im ersten Rennen, als Krummenacher auf Rang 14 ins Ziel brauste und durch die Disqualifikation gegen Takaaki Nakagami nachträglich noch einen Platz gewann.
Sacchi meinte, dass dem Schweizer aber immer noch zu viele Fehler unterlaufen würden, das bleibt im Datarecording nicht unbemerkt. Deshalb bestehe die Arbeit des Teams momentan in erster Linie darin, diese Fehler zu eruieren und zu beseitigen.
«Bei den ersten Tests fehlten Randy fast drei Sekunden», erklärte der Teambesitzer nach dem Qualifying in Katar, «und jetzt sind es noch 1,2 sec. Okay, er ist immer noch 22., aber ein grosser Schritt ist bereits getan. Der nächste Schritt ist sicher der schwierigere, aber machbar, denn wie ich anfangs gesagt habe, Randy ist schnell.»
Der Suter-Pilot wird nach wie vor schnell müde. «Oft plagen mich auch Kopfschmerzen und ich kann nicht viel dagegen tun, ausser ausreichend Pausen einzulegen. Ich bin regelmässig bei Gery Büsser, dem Teamarzt der ZSC Lions, der vom Eishockey her viel Erfahrung hat mit Hirnerschütterungen, in der Therapie. Er hat auch schon den Vorschlag gemacht, eventuell in den USA eine Spezialklinik zu besuchen. Es seien schon zwei Schweizer Eishockeyspieler dort behandelt worden und seither ohne Beschwerden. Mal schauen, vielleicht kann ich das mit dem GP in Austin verbinden. Aber dies kann ich nicht alleine entscheiden», sagte Krummenacher.