Marcel Schrötter: Gute Tests in Barcelona und Aragón
Marcel Schrötter auf der Mistral 610
Nach der Hitzeschlacht vom vergangenen Wochenende beim Caralunya-GP gab es für Marcel Schrötter nur wenig Zeit zum Durchatmen. Bereits am Dienstag stand ein eintägiger Test auf der GP-Strecke in Montmelo auf dem Programm, bevor das Tech3-Team ins MotorLand Aragón übersiedelte.
«Zwei Tests innerhalb weniger Tage und noch dazu im Anschluss an ein Rennwochenende, das ist in jeder Hinsicht sehr kräfteraubend», stellte der Bayer fest. «Dafür sind die Ergebnisse beider Tests umso erfreulicher, auch wenn der Barcelona-Test etwas schwieriger verlief. Trotzdem war es wichtig, zwei Tage nach dem neunten Rang auf gleicher Strecke einen Test zu absolvieren. Es war eine gute Gelegenheit, um zu sehen, ob man mit den vorhandenen Mitteln mehr rausholen hätte können. Allerdings war es eher schwierig, einen aussagekräftigen Vergleich zu bekommen. Wegen der Temperaturschwankungen über die Dauer der Sessions herrschten unterschiedliche Bedingungen; noch dazu waren diese gegenüber dem Wochenende komplett anders. Es waren dennoch Anhaltspunkte vorhanden. Wir haben uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Es wurden viele Dinge inklusive ein paar neuer Teile durchprobiert und dabei das eine oder andere aussortiert. Es war ein erfolgreicher Test, zumal ich meine Rundenzeiten gegenüber dem Grand Prix verbessern konnte.»
«Das Erfreuliche dabei ist, dass ich am Nachmittag schneller war, als die Bedingungen schlechter als zum Zeitpunkt der ersten Session am Vormittag waren. Der zweite Test am Donnertag in Aragón verlief sogar noch um einiges besser. Ich bin dort so schnell wie noch nie zuvor gewesen. Meine Rundenzeiten waren absolut top. Darüber freue ich mich natürlich am meisten, auch wenn ich meine persönliche Zielsetzung mit einer Rundenzeit unter 1:54 min nicht ganz erreicht habe», lautete Schrötters Bilanz. «Trotzdem bin ich von Beginn an am Vormittag mit neuen Reifen sehr schnell gewesen; bis zur Mittagspause konnte ich diese Rundenzeiten auch mit gebrauchten Reifen jederzeit fahren und sogar ständig toppen. Am Nachmittag war es allerdings unmöglich, diese Zeiten noch zu knacken, weil die Temperaturen um einiger heißer waren. Außerdem hatten wir nur noch eine Reifen-Option zur Verfügung, die bei diesen Verhältnissen weniger gut funktionierte. Deswegen haben wir auch frühzeitig zusammengepackt. Wir haben wir uns fast ausschließlich mit der Suche nach Grip beschäftigt. Wir sind dabei verschiedene Wege gegangen. Bis Mittag, bei besseren Bedingungen, war ich mit dem Bike sehr, sehr happy. Danach wurde es aber schwieriger und mühsamer, obwohl trotzdem noch einiges durchprobiert werden konnte. In jeden Fall haben wir für die meisten Pisten eine gute Grundabstimmung gefunden. Das soll sich schon für den Assen-GP am übernächsten Samstag vorteilhaft auswirken.»