Dominique Aegerter: «MotoGP käme zu früh»
Dominique Aegerter glaubt, dass er 2015 um den Moto2-Titel kämpfen kann
Dominique Aegerter wird 2015 seine sechste Saison in der Moto2-Weltmeisterschaft fahren, erneut im Team Technomag carXpert. «Technomag-Chef Olivier Métraux unterstützt Domi in der WM seit seinem ersten 125-ccm-Grand Prix 2006. Mit Gilles Bigot hat er bei Technomag einen hervorragenden Crew-Chief. Domi braucht dieses familiäre Umfeld, da will ich ihn nicht herausreißen», erklärte sein Manager Dr. Robert Siegrist gegenüber SPEEDWEEK.com.
Trotz allem fällt der Name Aegerter auch weiterhin, wenn Teamchefs wie Giovanni Cuzari (Forward Yamaha) laut über ihre Fahrerplanung nachdenken. Was der Sachsenring-GP-Sieger dazu meint, erfahren Sie im SPEEDWEEK.com-Interview.
Du hast mal gesagt, dass MotoGP für dich nur in Frage kommt, wenn du die Moto2-WM in den Top-3 abschließt. Jetzt bist du WM-Vierter, was macht das für einen Unterschied?
Wir haben für MotoGP kein gutes Angebot bekommen, ich denke auch, dass es für mich zu früh käme. Wir haben immer noch Kontakt zu Cuzari, ich habe noch nichts unterschrieben. Von dem her ist alles offen. Ich habe jetzt einen Vorvertrag mit Technomag carXpert, da müsste schon ein super Angebot kommen, dass ich es mir noch mal anders überlege.
Solltest du die MotoGP-Chance nicht packen, wenn du eine hast? Wer weiß, wie es nächstes Jahr bei dir läuft.
Ich denke immer positiv. Es bringt nichts wenn ich denke, dass ich mich verletzten könnte, oder dass ich nicht mehr schneller werde. Mein Ziel ist, nächstes Jahr in der Moto2 ganz vorne mitzufahren.
Steht schon fest, wer dein Teamkollege sein wird?
Das wird Robin Mulhauser bleiben.
Merkst du, dass du Tom Lüthi in der Schweiz inzwischen den Rang abgelaufen hast, dass du viel mehr im Fokus stehst?
Ganz klar, ich habe jetzt viel mehr Medienrummel um mich herum, es kommt viel mehr in den Zeitungen, Fernsehen, Radio, alles. Die Fangemeinde wird auch immer größer und meine Mama hat im Fanshop immer mehr zu tun.
Hat es nach deinem Sieg auf dem Sachsenring noch einmal angezogen?
Ja, die Woche danach war ganz übel für mich – übel gut. Wenn du zehn oder mehr Anrufe an einem Tag hast und immer die gleichen Fragen beantworten musst...