Sieger Tom Lüthi: «Ich war überrascht»
Stark: Tom Lüthi dominierte in Motegi
Durch einen Raketenstart setzte sich Tom Lüthi im Moto2-Rennen auf dem Twin Ring Motegi in Führung.
«Ich war überrascht, als ich nach dem Start eine Lücke von über zwei Sekunden herausfahren konnte. Ich habe mich auf dem Motorrad sehr wohl gefühlt und hatte daher viel Vertrauen. Durch die Lücke dachte ich: ‹Weiter so, weiter so, weiter so›. Ich konnte den Rhythmus auch die meiste Zeit über halten. Einmal habe ich den Gang nicht richtig erwischt und einmal habe ich mich leicht verbremst. Das wars auch schon. Die restliche Zeit konnte ich meine Pace durchziehen. Das Rennen fand auf einem sehr hohen Niveau statt und Viñales hat wirklich viel Druck gemacht. Trotzdem konnte ich noch eine 1:51,2 min in der letzten Runde fahren. Das ist richtig gut und macht mich wirklich stark. Dieses Ergebnis haben wir uns hart erarbeitet.»
Obwohl Maverick Viñales mit großen Schritten zu ihm aufschloss, blieb Tom Lüthi in den letzten Runden ruhig und verteidigte seinen Vorsprung von nur mehr einer Sekunde mit dem Messer zwischen den Zähnen. Das machte sich bezahlt. «Es war wirklich schwierig, die Konzentration hochzuhalten. Ich durfte nicht an den Sieg denken. Maverick war sehr schnell und stellte sogar einen neuen Rekord auf. Er war schnell, aber ich konnte den Sieg einfahren», grinste der Schweizer.
Suter-Pilot Lüthi preschte 1,209 sec vor Viñales über die Ziellinie. Der Schweizer holte somit seinen ersten Saisonsieg. Es ist Lüthis erster Sieg seit Le Mans 2012.
Vor dem Übersee-Trip gab Lüthi die Trennung von seiner langjährigen Freundin Fabienne Kropf bekannt. Sie bleibt jedoch weiterhin gemeinsam mit Daniel Epp seine persönliche Managerin. «Bei mir hat sich viel verändert – privat und auch im Job. Ich genieße nun die Übersee-Zeit mit den Jungs. Ich weiß, dass ich die besten Leute in der Box habe. Wir haben hier einfach eine großartige Zeit zusammen. Ich freue mich auf die nächsten Rennen, denn ich konnte schon in Malaysia und auf Phillip Island siegen. Ich freue mich auf die Zeit mit den Jungs und werde richtig Gas geben. Die Übersee-Rennen mag ich sehr, weil es viel ruhiger ist. Alles ist anders», erklärte Lüthi.