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Tito Rabat (2./MarcVDS): «Harter Fight mit Tom»

Von Kay Hettich
Lange 26 Runden hielt Weltmeister Tito Rabat den drängelnden Tom Lüthi erfolgreich in Schach – auf der Zielgeraden wurde ihm ein Wheelie zum Verhängnis. Vize-Titel für Mika Kallio trotz Sturz.

Das Duell zwischen Tom Lüthi und Tito Rabat bestimmte das letzte Saisonrennen der Moto2 in Valencia, die beiden Rivalen waren ebenbürtig. Lüthi versuchte immer wieder ein Überholmanöver, doch das Limit war bereits erreicht und der Schweizer Interwetten-Pilot musste sich immer wieder hinter dem MarcVDS-Piloten einreihen.

So auch in der letzten Runden, doch auf den letzten Metern stockte plötzlich der Vortrieb der sonst wie ein Uhrwerk laufenden Kalex des Weltmeisters. Lüthi zog vorbei, siegte und verhinderte so Rabats Triumph vor heimischer Kulisse. «Ich finde wir hätten den Sieg auch verdient», meinte der Moto2-Weltmeister. «Es war wirklich ein harter Fight gegen Tom, ich konnte mich keine Sekunde ausruhen weil er enormen Druck machte. Die Bedingungen waren im Rennen kühler und das Hinterrad drehte mehr durch – dadurch wurde wohl etwas mehr Spirt verbraucht als wir planten. Aus der letzten Runde machte ich einen kleinen Fehler und Tom gewann. Immerhin konnte ich einen neuen Punkterekord aufstellen.»

Was wirklich geschah: Beim Herausbeschleunigen aus der letzen Kurve machte Rabat einen kleinen Wheelie. «Er hätte sich das Wheelie am Schluss sparen sollen, dabei hat der Motor anscheinend falsche Luft gezogen und ausgesetzt», meinte Kalex-Techniker Michael Trier. «Vielleicht hätten sie ihm auch ein paar Milliliter mehr Sprit einfüllen sollen.»

Angesichts dessen was seinem Teamkollegen Mika Kallio widerfuhr, war Rabat mit dem zweiten Rang aber gut bedient. Der Finne wurde vom heranstürmenden Maverick Vinales bereits in der ersten Runde abgeschossen und beendete das Rennen im Kiesbett. «So wollte ich meine Zeit mit MarcVDS nicht zu Ende bringen, was für ein dummer Fehler», kritisierte Kallio. «Immerhin sind wir beide ausgeschieden, sonst hätte ich dadurch den zweiten Rang verlieren können. Ich wollte aufs Podium fahren, alle 18 Rennen in den Punkten beenden und zum ersten Mal in meiner Karriere über 300 Punkte sammeln. Meine beiden grossen Ziele habe ich deshalb nicht erreichen können.»

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