Superbike-WM: BMW vor Albtraumszenario

Randy Krummenacher: Ein Sturz führte zum Rückschlag

Von Oliver Feldtweg
Randy Krummenacher testete in Valencia zwei Tage lang neues Material für das JiR-Team. Am japanischen TSR-Chassis ist noch viel zu tun.

Nach dem Teamwechsel von IodaRacing zum italienischen Rennstall JiR (Japan Italy Racing) von Luca Montiron testete Randy Krummenacher letzte Woche in Jerez, diese Woche am Montag und Dienstag in Valencia. Er fuhr zuletzt in Valencia nur das TSR-Chassis. JiR setzte aber seit dem Japan-GP 2014 ein japanische NTS-Chassis ein.

Der 24-jährige Zürcher Oberländer konnte die beiden Testtage in Valencia bei besten Bedingungen ideal nützen, auch wenn die Rundenzeit mit 1:37,019 min zu wünschen übrig liess.

«Obwohl an den drei Tagen in Jerez das Wetter nicht auf unserer Seite war, war es dennoch ein guter Test für mich. Trotz der ständigen Mischverhältnisse konnte ich ein Gefühl für das Motorrad bekommen und das Team und meine Crew kennenlernen. Dazu ist mir der Umstieg auf die Nissin-Bremsen, die man bei JiR schon lange Zeit verwendet, super gelungen. Sie passen wirklich gut zu meinem Fahrstil und zum Fahrverhalten des Motorrads im Kurveneingang. Dann war natürlich in Jerez der letzte Run am späten Freitagnachmittag der Beste, wo ich mit Slick auf die Piste gehen konnte.»

«Die richtige harte Arbeit hat allerdings erst am Montag in Valencia begonnen», fuhr Krummi fort. «Dank des grossartigen Wetters sind wir bei optimalen Bedingungen sehr viel zum Fahren gekommen. Obwohl wir nach diesem Test noch nicht dort angelangt sind, wo wir hin wollen, macht mir mein Job in diesem Projekt viel Spass. Ich verstehe das Motorrad besser und wir wissen, was wir für nächstes Jahr brauchen werden. Das trifft auch auf meine Crew zu, die mich nach diesen zwei Tests zusammen auch besser kennt und meine Ansprüche besser versteht.»

«Trotz der guten Bedingungen konnten wir an diesen beiden Tagen nicht alles ausschöpfen und nicht alle Aufgaben abarbeiten. Ein Sturz am Montagnachmittag hat wertvolle Zeit gekostet und einen Rückschlag bewirkt. Bis jetzt ist uns unklar, warum er passiert ist. Wir hatten hier eine Option des Hinterreifens zur Verfügung, von der ein Reifen nach 15 Runden schlagartig kaputt gegangen, während ein anderer Reifen des gleichen Typs bis 40 Runden hielt und ungleich besser aussah. Daher hatten wir unterschiedliche Qualitäten, was nicht gerade hilfreich war, mit den Einstellungen immer richtig zu liegen. Im Endeffekt wissen wir, dass noch viele Testtage erforderlich sind, um uns bestmöglich auf die Saison 2015 vorzubereiten. Aber soweit ist es wichtig, dass ich mich im Team gut eingelebt habe und auch meine Sitzposition auf dem doch recht unterschiedlichen Motorrad schon halbwegs passt. Ein paar freie Tage werden mir jetzt bestimmt gut tun, obwohl ich die Arbeit auf der Rennstrecke am liebsten sofort fortsetzen würde.»

«In Valencia hat Randy nur das TSR-Motorrad probiert», erkärte Teambesitzer Luca Montiron gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ob wir nächstes Jahr NTS oder TSR verwenden, hängt von den Verhandlungen der nächsten Wochen ab.»

Resultate Moto2-Testfahrten Valencia, 18.11. 2014

1. Rabat, 1:34,844. 2. Zarco, 1:34,979. 3. Folger, 1:35,006. 4. Salom, 1:35,201. 5. Siméon, 1:35,475. 6. Schrötter, 1:35,494. 7. Kallio, 1:35,500. 8. Rins, 1:35,546. 9. Morbidelli, 1:35,655. 10. Axel Pons, 1:35,766. 11. Simón, 1:35,907. 12. Alex Márquez, 1:35,964. 13. West, 1:35,965. 14. Nakagami, 1:36,054. 15. Cardús, 1:36,283. 16. Edgar Pons, 1:36,334. 17. Syahrin, 1:36,341. 18. Warokorn, 1:36,892. 19. Krummenacher, 1:37,019. 20. Shah, 1:37,135. 21. Odendaal, 1:37,498. 22. Raffin, 1:37,846.  

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