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Lüthi-Crew-Chief: «Kalex überraschend anders»

Von Jordi Gutiérrez
Beim Jerez-Test konnte sich Tom Lüthi trotz wenig Zeit auf trockener Strecke bereits einen ersten Eindruck von der Kalex machen. Crew-Chief Alfred Willecke war zufrieden.

Für die Schweizer Tom Lüthi, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser hat eine neue Ära begonnen. Die drei Piloten treten 2015 zwar in zwei Teams an (Derendinger Interwetten und Technomag Interwetten), doch diese teilen sich eine Struktur.

Lüthi hat die Moto2-WM 2014 als Vierter vor Landsmann Dominique Aegerter beendet. Nun folgte die Umstellung von Suter auf Kalex und von Öhlins auf WP-Suspension. Beim Jerez-Test schwang sich der Valencia-Sieger erstmals auf sein neues Arbeitsgerät: die Moto2-Maschine von Kalex. Der Test wurde jedoch von Regenschauern erschwert.

Nur am Mittwochnachmittag war es völlig trocken. Lüthi gelang die viertbeste Zeit hinter Zarco, Rabat und Cortese. Es fehlten bei den ersten Runden mit der Kalex auf Anhieb nur 0,612 sec auf die Tagesbestzeit. «Der erste Eindruck von der neuen Maschine war für Tom sehr positiv. Er fuhr bereits bei der ersten Ausfahrt die Bestzeit. Am Ende des Tages war er Vierter. Das war ein gelungener Einstieg», stellte Crew-Chief Alfred Willecke fest.

«Tom und ich haben nun einen doppelten Lernprozess vor uns, denn wir müssen die Kalex und die WP-Federelemente kennenlernen. In einigen Teilbereichen ist die Kalex überraschend anders als die Suter. Wir stehen beim Erarbeiten einer Grundabstimmung erst am Anfang, da uns das Wetter leider im Zeitplan zurückwarf. Ich hatte gehofft, dass wir hier mit einer Idee für das Set-up abreisen, aber das ist nicht der Fall», berichtete Willecke.

Lüthi (Team Derendinger Interwetten) und seine Kollegen aus dem Technomag-Interwetten-Team Dominique Aegerter und Robin Mulhauser werden nicht wie viele andere Teams in der nächsten Woche in Valencia testen, sondern Ende November in Le Castellet. «Dort hoffen wir natürlich auf besseres Wetter, aber Tom kennt diese Strecke überhaupt nicht. Ich war das letzte Mal 1999 dort. Doch wir haben intensive Testarbeit vor uns. Auch nächstes Jahr sind vor dem ersten IRTA-Test noch weitere Testfahrten geplant. Eventuell testen wir auch zwischen den IRTA-Tests nochmal. Ich denke, dass wir diese Tests auch brauchen werden.»

Zur neuen Teamstruktur sagte er: «Natürlich müssen wir uns auch noch auf die Neuerungen im Team einstellen. Wir haben einen weiteren Mechaniker, den wir nicht kannten. Unser Reifenmann war noch nicht dabei, denn er ist noch bei seinem bisherigen Team beschäftigt. Er wird erst im Januar dazu stoßen. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir schnell zusammenfinden. Wir sind im Team sehr positiv empfangen worden.»

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