Sandro Cortese: Regen, 2015er-Kalex und Winterpause
Sandro Cortese auf seinem neuen Arbeitsgerät in Jerez
Beim Jerez-Test blieb den Moto3- und Moto2-Piloten nur ein Nachmittag bei gänzlich trockener Strecke. Danach setzten immer wieder Regenschauer ein, die das Testen fast unmöglich machten. Cortese hatte also nur wenige Runden Zeit, um sich mit der 2015er Kalex anzufreunden.
Am trockenen Mittwochnachmittag belegte der Deutsche mit 1:43,197 min den dritten Platz. Als es am Freitag wieder auftrocknete, sicherte er sich Rang 2 hinter Randy Krummenacher mit einer Zeit von 1:47,432 min. «Es war ein positiver Test. Allerdings lief er etwas unglücklich für uns, weil wir wegen des Wetters mehr Zeit in der Box als auf der Strecke verbracht haben. Aber ich bin froh, dass wir überhaupt etwas fahren konnten. Wir haben den ersten Tag genutzt. Am dritten Tag bin ich bei halb nassen, halb trockenen Bedingungen 34 Runden gefahren. Wir konnten trotzdem noch ein paar Sachen ausprobieren.»
Der Test war gleichzeitig der Abschluss eines langen Jahres für das Team Dynavolt Intact GP. Jetzt beginnt für die Moto2-Mannschaft die Winterpause. «Natürlich bin ich jetzt froh, dass es in die Winterpause geht. Ich denke, jeder von uns hat sich eine Pause redlich verdient. Damit wir neue Energie tanken und mit frischer Kraft und freiem Kopf nächstes Jahr voll angreifen können.»
Auch Teamchef Jürgen Lingg war trotz der ungünstigen Wetterbedingungen zufrieden. «Es hat sich gelohnt, dass wir Geduld hatten und bis zum Schluss abgewartet haben, ob es vielleicht doch trocken wird. Dadurch hatten wir zumindest eine letzte Stunde, um zu fahren. Viel testen konnten wir aber nicht mehr. Wir mussten jedoch unbedingt noch einen Funktionstest mit dem Federbein durchführen. Rentiert hat sich der Test sicher nicht. Aber das Wetter kann man leider nicht vorbestellen. Trotzdem sind wir zufrieden und auch froh, dass alles heil geblieben ist», spielt er auf die 20 Stürze von Sandro Cortese während der Saison 2014 an.