Aegerter-Crew-Chief: «Müssen Tricks der Kalex finden»
Technomag-Interwetten-Technikchef Gilles Bigot fasste für SPEEDWEEK.com seine Eindrücke nach dem ersten Test in Jerez zusammen. Bevor im Dezember das Testverbot greift, werden die Schweizer Dominique Aegerter, Tom Lüthi und Robin Mulhauser am 26. und 27. November noch in Le Castellet testen.
Für das Trio hat eine neue Ära begonnen. Die drei Piloten treten 2015 zwar in zwei Teams an (Derendinger Interwetten und Technomag Interwetten), doch diese teilen sich eine Struktur. Aegerter hat die Moto2-WM 2014 als Fünfter hinter Landsmann Tom Lüthi beendet. Nun folgte die Umstellung von Suter auf Kalex.
«Wenn man wie wir ein neues Bike erhält, dann braucht der Fahrer erst Zeit, sich daran zu gewöhnen. Daher macht man anfangs nie große Änderungen. Der Pilot muss sich erst an das Limit herantasten. Natürlich haben wir beim ersten Test durch den Regen wichtige Zeit verloren», weiß Bigot.
Die Kalex lobte er: «Das Bike machte sich gut und es gibt dem Fahrer das richtige Feedback. Schwierig wird es, wenn man pusht, um die letzten vier Zehntel zu finden. Dafür muss die Maschine sehr gut auf den Fahrer abgestimmt sein. Wir müssen das Bike noch besser kennenlernen, denn wir waren über viele Jahre hinweg eine andere Maschine gewöhnt. Wir wussten immer, was zu erwarten war. Diese Maschine ist nun komplettes Neuland für uns.»
«Meine Aufgabe ist es nun, das Bike zu verstehen. Ich muss wissen, wie es auf Änderungen reagieren wird. Manchmal erachtet man eine Änderung als hilfreich, doch der Fahrer gibt einem gegensätzliches Feedback. Daher ist es wichtig, dass man die Reaktionen des Bikes abschätzen kann. Ich muss nun die Tricks herausfinden. Natürlich hilft uns Kalex dabei, aber wir müssen selbst feststellen, was das Beste ist. Wir haben einen langen Weg vor uns», ist sich Bigot bewusst.