Alex Márquez: «Denke nicht an den Moto2-Titel»
Alex Márquez auf der Moto2-Maschine von MarcVDS
Alex Márquez siegte 2014 ‹nur› dreimal, doch er schaffte es sieben weitere Male mit der neuen Werks-Honda auf das Podest. Beim Saisonfinale in Valencia sicherte er sich durch Platz 3 mit nur zwei Punkten Vorsprung auf Jack Miller den Moto3-Titel.
Die 21- und 18-jährigen Spanier Marc und Alex Márquez sind die ersten Brüder, die im selben Jahr einen Weltmeistertitel einfuhren. Damit schrieben sie 2014 Motorradsport-Geschichte.
Im nächsten Jahr wechselt Alex in die Moto2-Klasse und tritt dort für das Weltmeister-Team MarcVDS an der Seite von Moto2-Champion Tito Rabat an. «Es wird nicht einfach sein, Titos Niveau zu erreichen. Er holte den Titel und bestreitet dann die fünfte Saison in dieser Kategorie. Ich muss abwarten, was passiert.»
Marc Márquez scheiterte in seinem ersten Moto2-Jahr nur knapp am Titelgewinn. Stefan Bradl wurde Weltmeister. «Ich will einfach lernen», hält Alex Márquez fest. «Ich werde alles von Rennen zu Rennen auf mich zukommen lassen – ohne Druck. Dabei sollte ich Spaß haben, aber mich auch auf das Jahr 2016 vorbereiten. Ich will nichts ausschließen, aber ich denke nicht an den Titel.»
«Natürlich wünsche ich mir nach dem Moto3-Titel, auch Moto2-Weltmeister zu werden. Das ist mein Traum. Doch wenn ich 2015 Rennen gewinnen oder auf das Podest fahren kann, dann war es schon ein gutes Jahr. Ich muss mich an ein neues Chassis und andere Reifen gewöhnen. Daher muss ich Schritt für Schritt, aber so schnell wie möglich lernen», betonte Márquez gegenüber «Marca».
Über die Weihnachtsfeiertage durfte sich der 18-Jährige sogar kleine Sünden erlauben. «Ich durfte sogar Marzipan essen, denn ich muss etwas zunehmen. Da ich sehr dünn bin, muss ich zudem zwei oder drei Kilo Muskelmasse aufbauen.»