Jorge Lorenzo: «Rabat muss weiterhin siegen»
Esteve «Tito» Rabat wurde bereits vor dem Saisonstart 2014 als haushoher Favorit auf den Moto2-Titel gehandelt, nachdem Pol Espargaró und Scott Redding den Aufstieg in die Königsklasse geschafft hatten. Seine Favoritenrolle füllte Rabat vom ersten Rennen an voll aus.
Der 25-jährige Spanier siegte beim Saisonauftakt in Katar, im dritten Rennen in Argentinien, in Mugello, Barcelona. Mit Brünn, Silverstone und Misano gewann er drei Läufe in Folge. Durch insgesamt sieben Siege und sechs weitere Podestplätze in 18 Rennen schnappte sich Rabat den Titel.
Doch im Gegensatz zu den letzten beiden Moto2-Weltmeistern, Marc Márquez und Pol Espargaró, gelang Rabat der Aufstieg in die MotoGP-Klasse nicht. Natürlich ist dabei zu bedenken, dass das Interesse der Teams und der Dorna an noch einem Spanier gering ist.
Aufgrund des ausbleibenden Interesses seitens der Königsklasse verlängerte Rabat seinen Vertrag mit dem MarcVDS-Team für ein weiteres Jahr in der Moto2-Klasse. 2015 könnte er zum ersten Fahrer werden, der den Moto2-Titel erfolgreich verteidigt.
Auch MotoGP-Star Jorge Lorenzo holte zwei Titel in der mittleren Klasse. 2006 und 2007 war er 250-ccm-Weltmeister. War es die richtige Entscheidung von Rabat? «Das ist schwierig zu sagen. Wenn er konkurrenzfähig bleibt, dann wird er auch Angebote bekommen. Ein Problem bekommt er aber, wenn die Resultate nicht gleich bleiben. Das ist die Gefahr, wenn man in der Moto2-Klasse bleibt. Doch wenn er weiter gewinnt, war es vielleicht besser als der sofortige Aufstieg in die MotoGP-Klasse. Ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, zeigt immer erst die Zeit», erklärte der Spanier gegenüber «Marca».