Ricky Cardus: «Mistral 610 wurde radikal verändert»
2015 werden fast alle Moto2-Spitzenpiloten auf Maschinen von Kalex unterwegs sein. Doch das Tech3-Team um Marcel Schrötter und Ricky Cardus vertraut weiterhin auf das französische Eigenbauchassis. «Ich muss vor dem Team den Hut ziehen, denn sie machen alles selbst. Jedes kleinste Detail entstammt ihrer Feder. Das Team hat eine 30-jährige Tradition und hohe Ansprüche.»
In der vergangenen Saison beklagten die Piloten jedoch oft, dass die Mistral 610 in den Kurven zu schwerfällig ist. «Wir haben Probleme mit dem Gewicht, aber wir haben uns verbessert. Die Maschine ist in den Kurven nun wendiger. Für 2015 wurde die Maschine stark verändert. Das Chassis wurde radikal verändert, was sich hoffentlich auszahlen wird», erklärte der WM-18., dessen Teamkollege Schrötter den zehnten Gesamtrang belegte.
Wird das MarcVDS-Team, wie schon 2014, dominieren? «Wir werden versuchen, gegen sie zu kämpfen. Das Team hat jedoch enormes Potenzial, denn es fehlt ihnen weder an Geld noch an Professionalität. Mittlerweile treten sie in allen drei Kategorien an. Unser Team ist schon länger in der Weltmeisterschaft, aber unser Budget liegt vielleicht bei einem Zehntel von ihrem. Trotzdem schlagen wir uns gut», betont Cardus im Gespräch mit «motocuatro».