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Hervé Poncharal: «Schrötter ist wie eine Blume»

Von Ernest Marson
Tech3-Pilot Marcel Schrötter hatte in Katar Probleme mit der Mistral 610. Insgesamt muss er in den ersten drei Runden schneller sein und an seiner Medienwirkung arbeiten.

Tech3-Boss Hervé Poncharal erlebte 2014 die bisher beste Saison mit der Eigenbau-Mistral 610 und dem Tech3-Team. Dafür sorgte Moto2-Pilot Marcel Schrötter mit WM-Rang 10. Sein bestes Resultat war Platz 7 auf Philipp Island. Doch Poncharal betont, dass Schrötter sich in einigen Punkten steigern muss, um seine Karriere weiter voranzutreiben.

Wenn Schrötter den Sprung an die Spitze der Moto2-Klasse und vielleicht in die MotoGP-Klasse schaffen will, muss er sich in einem bestimmten Bereich noch verbessern. «Marcel hatte 2014 seine bisher beste Moto2-Saison, in der zweiten Hälfte war er sehr stark. In Valencia eroberte er Startplatz 6 und wurde Achter im Rennen. Beim Test in Valencia übertraf er seine Qualifying-Zeit. Doch Marcel verliert in den ersten drei Runden den meisten Boden. Nach Runde 3 bleibt sein Rückstand meist bis zum Ende konstant. Ab Runde 4 fuhr er oft so schnell wie die Spitzenpiloten. Daran muss er arbeiten.»

Schrötter muss an sein Talent glauben, sich konstant unter den Top-6 platzieren und medienwirksamer werden. «Marcel ist sehr schüchtern und introvertiert. Vielleicht hat er nicht genug Selbstvertrauen. Ich glaube an ihn und erwarte viel. Er ist wie eine Blume, die darauf wartet, zu erblühen. Hoffentlich schafft er das in diesem Jahr», erklärte Poncharal. In Katar fand das Tech3-Team keine passende Abstimmung für die Mistral 610. Schrötter blieb punktelos

Bereits beim Japan-GP 2014 stellte Poncharal gegenüber SPEEDWEEk.com fest: «Wenn man jeden Sonntag unter den Top-5 ist und vielleicht auf dem Podest steht, dann hat man neue Aufgaben im Paddock. Dann muss er mehr aus sich herauskommen und mehr mit den Menschen und der Presse sprechen.»

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