Jonas Folger (Rang 9): «Habe das Podest vermasselt»
Jonas Folger
Der 21-jährige Kalex-Pilot Jonas Folger hatte im dritten Saisonrennen eigentlich keinen Gegner auf der Piste, nur sich selbst. Folger verlor das Rennen bereits in der ersten Runde im ersten Streckenabschnitt nach dem Start, als er mehrmals von der Strecke abkam. Doch sobald er am Ende des Feldes seinen Rhythmus gefunden hatte, startete er eine fulminante Aufholjagd, die ihn schliesslich noch bis auf Rang 9 nach vorne brachte.
Im Schlussdrittel der Distanz war Folger sogar der absolut schnellste Mann auf der 4,8 Kilometer langen Strecke, indem er in den letzten zwei Runden jeweils die schnellste Rundenzeit des Rennens fuhr. Trotzdem war die Enttäuschung nach der Zieldurchfahrt riesengross.
Katar-Sieger Folger liegt mit der Kalex aus dem AGR-Team jetzt mit 32 Punkten auf dem fünften WM-Rang.
«Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren. Dieses Rennen habe ich schon in den ersten drei Kurven verloren. Im ersten Streckenabschnitt nach dem Start war ich viel zu defensiv und habe gleich mehrere Fehler gemacht. Damit habe ich sicher ein mögliches Podium, wenn nicht sogar den Sieg vermasselt. Wir waren super vorbereitet, denn bereits im Warm Up war ich stark und im Rennen sogar noch eine Spur stärker. In den letzten Runden fuhr ich zweimal die schnellste Rennrunde; überhaupt war meine Pace konstant schnell. Es hätte wirklich alles gepasst, aber in diesem Rennen habe ich mich selbst geschlagen. Derartige stümperhafte Fehler dürfen am Anfang einfach nicht passieren. Der positive Aspekt des Wochenendes ist, dass wir zu unserer Form zurückgefunden haben. Auf diese Art und Weise müssen wir nun bei den nächsten Rennen in Europa weitermachen.»