Aragón-Test: Jonas Folger jetzt mit mehr Vertrauen?
Jonas Folger auf der AGR-Kalex
Das spanische Argiñano & Ginés Racing Team nützte die Pause vor dem Catalunya-GP zwei Moto2-Testtage auf dem MotorLand in Aragón. Neben den WM-Piloten Jonas Folger und Axel Pons trat für das AGR-Team auch der südafrikanische EM-Pilot Steven Odendaal an. Er konnte sich auf den Moto2-EM-Lauf in Aragón vorbereiten, der am 21. Juni stattfindet.
In der Zeitenliste landete Pons auf Platz 2 hinter Sam Lowes, Folger war Drittschnellster.
Chus Sánchez, Technical Director bei AGR in der Box von Axel Pons, bezeichnete den Test als «fruchtbar und zufriedenstellend». Es seien vor allem Set-up-Lösungen probiert worden, man hoffe für Barcelona bei Pons auf eine Steigerung. Der Sohn von Ex-Weltmeister Sito Pons war in Mugello auf seiner Kalex immerhin Neunter
Folgers Crew-Chief Fausto Bencivenni berichtete ebenfalls über Set-Up-Arbeiten. Es gehe darum, Jonas künftig mehr Vertrauen in der zweiten Rennhälfte zu geben, schilderte er. Bencivenni: «Wir haben 1000 Dinge probiert.»
Am Donnerstag und Freitag erlebten die Fahrer in Aragón hohe Temperaturen, auf dem Asphalt wurden an den beiden Tagen 29 und 43 Grad gemessen.
An der Kalex von Jonas Folger wird jetzt mit einem längeren Radstand experimentiert, die neue Geometie hat sich zumindest auf der AGR-Teststrecke bewährt.
«Ich habe nur eine Zehntelsekunde auf Sam Lowes verloren, ich bin happy», versicherte Axel Pons. «Wir haben eine bessere Geometrie fürs Fahrwerk gefunden. Bei den Wintertests war dazu keine Zeit, weil es immer kalt war oder regnete. Jetzt haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. In Barcelona will ich besser abschneiden als in Mugello. Deshalb habe ich auch viele Starts geübt. Das war in Mugello mein Schwachpunkt.»
«Wir haben jetzt zehn Tage lang viel gearbeitet, zuerst beim Grand Prix in Italien, jetzt zwei Tage in Aragón», bemerkte Jonas Folger, der nach zwei Saisonsiegen und drei Rennstürzen in der WM an fünfter Stelle liegt. «Es war sicher ein guter Einfall, jetzt in Aragón zu testen. Das waren zwar zwei anstrengende Tage, aber wir haben beim Set-up viel Gutes herausgefunden. Wir wissen jetzt, welches Motorrad wir für Barcelona verwenden werden. Ich hoffe, wir können dort ein gutes Resultat erreichen und Stürze vermeiden. Ich hoffe, wir können am kommenden Wochenende konstanter sein, mehr Vertrauen zum Motorrad finden und mit den Schnellsten mithalten. Ich freue mich darauf, auf dem Circuito de Catalunya auf meine Kalex steigen zu können.»