JPMoto: Ratthapark Wilairot ersetzt Zaqhwan Zaidi!
Beim Barcelona-GP an diesem Wochenende wird nicht Zaqhwan Zaidi für das JPMoto Racing Team in der Moto2-WM an den Start gehen, sondern Ratthapark Wilairot, der seine GP-Karriere 2013 beendete, aber 2014 in der Supersport-WM auftauchte.
Ende März 2015 hat der 27-jährige Ratthapark Wilairot sein Supersport-Heimrennen in Buriram gewonnen, über 50.000 Thais feierten ihn wie einen König. Doch danach geriet er mit dem Chef des thailändischen Teams Core Honda aneinander. Dieser feuerte ihn vor dem Rennen in Donington Park kurzerhand wegen übler Nachrede.
Wilairot war der erste Thailänder im Grand-Prix-Sport, als er 2006 in Japan sein Debüt in der 250-ccm-WM gab. Ab 2007 war «Feem» als Stammfahrer unterwegs, in seinen drei 250-ccm-Jahren erreichte er immerhin 2008 und 2009 jeweils WM-Rang 13. 2009 schaffte er es in Le Mans und in Valencia auf Honda zweimal auf Rang 5. Mit dem Wechsel von den Zwei- zu den Viertaktern geriet die Karriere des Thailänders ins Stocken. In seinen dreieinhalb Jahren in der Moto2-WM erreichte er auf Bimota, FTR und Suter nur noch dreimal einen Top-10-Rang, einsamer Höhepunkt war 2010 Startplatz 2 und Rang 4 in Assen.
Nun kehrt er in die Moto2-WM zurück, nachdem Suter-Pilot Zaqhwan Zaidi, der 2015 nicht über Rang 23 in Katar hinauskam, eine folgenschwere Entscheidung traf, wie sein Team mitteilte: «Das JPMoto Racing Team gibt zu seinem Bedauern bekannt, dass Zaqhwan Zaidi uns informierte, dass er den Rest der Moto2-Saison nicht bestreiten wird. Obwohl dies schwierige Nachrichten für JPMoto waren, respektiert das Team Zaqhwans Entscheidung und glaubt, dass es zum Wohl beider Seiten ist. Die Wege trennen sich durch beidseitiges Einverständnis. Obwohl nicht mehr viel Vorbereitungszeit bis zum Barcelona-GP bleibt, sicherte sich JP Moto die Dienste des thailändischen Fahrers Ratthapark Wilairot», hieß es in einer Mitteilung des Teams.
«Damit ist jedoch das Ziel des Teams, einen Champion aus Malaysia aufzubauen, nicht verworfen worden. Es ist nur einfach nicht ratsam, einen Rookie aus Malaysia so kurzfristig in die Weltmeisterschaft zu holen. Es würde seine Zukunft und Sicherheit gefährden. Für den Rest der Saison konzentriert sich das Team auf die Entwicklung anderer Aspekte. Wir glauben, dass Ratthapark der beste Mann ist, um zu diesem Lernprozess beizutragen. Doch wir haben die Tür für Zaqhwan nicht geschlossen, denn er ist ein guter Fahrer mit viel Potenzial. Wir wünschen ihm das Beste für seine weitere Karriere. Wir hoffen, dass er irgendwann in die Weltmeisterschaft zurückkehrt», heißt es weiter.