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Wayne Gardner: «Remy war mit Moto2-Bike schnell»

Von Sharleena Wirsing
Remy und Wayne Gardner: Wie geht es 2016 weiter?

Remy und Wayne Gardner: Wie geht es 2016 weiter?

Remy Gardner, Sohn von 500-ccm-Weltmeister Wayne, ist mit seinen 1,75 Metern in der Moto3-Klasse benachteiligt. Deshalb durfte er kürzlich eine Moto2-Maschine in Aragón testen.

Wayne Gardner sucht für seinen Sohn Remy ein neues Team für 2016. Im Moto3-Team CIP ist Remy in diesem Jahr auf der unterlegenen Mahindra unterwegs. Zudem machen ihm seine Größe von 1,75 Metern und das dazugehörige Gewicht auf den Geraden mit der ohnehin nicht besonders leistungsstraken Mahindra zu schaffen.

In Aragón durfte Remy Gardner kürzlich die Kalex des Idemitsu-Teams von Tadayuki Okada testen. «Er machte seine Sache auf der Moto2-Maschine sehr gut», lobte Vater Wayne. «Meiner Meinung nach war er schnell und passt sehr gut auf dieses Bike. Die Moto3-Bikes passen nicht wirklich zu ihm. Die Mahindra ist das langsamste Bike im Feld, doch er ist einer der größten und schwersten Fahrer. Er hat in diesem Jahr viele Nachteile. Ich denke, er passt von der Größe her sehr gut auf eine Moto2-Maschine. Es ist eine himmlische Kombination.»

«Unsere Herausforderung besteht nun darin, einen Platz für das nächste Jahr zu finden. Ich weiß aber noch nicht, wie es weitergehen wird. Als wir nach dem Test nach Hause fuhren, sagte Remy mir, dass er die Moto2-Maschine mag, weil sie stärker ist und mehr slidet. Das entspricht mehr seinem Stil. Wenn man in der Moto3-Klasse nicht 50 Kilo wiegt und eine Honda fährt, kann man nicht gewinnen. Mein Rat an ihn ist es, in eine Klasse zu wechseln, wo es weniger Nachteile für ihn gibt. In der Moto2-Klasse gibt es keine Nachteile», ist Wayne Gardner überzeugt.

«In Aragón konnte Remy nur 30 Runden fahren, bis der Regen einsetzte. Sein zweiter Testtag wurde gestrichen, da es durchgehend regnete. In den 30 Runden fuhr er eine Zeit von 1:56,5 min auf gebrauchten Reifen. Zudem hätten wir die Maschine noch anpassen müssen, denn Remy mochte das Einlenkverhalten nicht. So verlor er Zeit. Mit einer Lösung für dieses Problem und neuen Reifen hätte er wahrscheinlich eine Zeit von 1:54 min fahren können, was eine sehr gute Zeit gewesen wäre», erklärte der heute 55-jährige 500-ccm-Weltmeister von 1987.

«Nun brauchen wir ein gutes Team, für das er fahren kann. Wenn man sich alle Nachteile ansieht, die wir in diesem Jahr haben, muss unser Ziel für 2016 die Moto2-Klasse sein, außer es kommt ein sehr gutes Angebot von einem starken Moto3-Team. Doch es wird sicherlich keine Mahindra sein, denn das führt zu nichts.»

Remy Gardner bestätigte, dass er mit der Moto2-Maschine sehr viel Spaß hatte und gut unterwegs war. «In dieser Klasse geht es sehr fair zu. Die Maschine hat mir sehr viel Spaß bereitet, denn sie slidet viel und hat Power. Wenn es ein Angebot gibt, würde ich gerne in die Moto2-Klasse wechseln.»

Nach den schwierigen Moto3-Sessions in Misano war er jedoch genervt. «Ich fahre nicht schlecht, aber das Bike ist ein Stück Scheiße. Ich bin zu schwer und zu groß. Das funktioniert so nicht. Das größte Problem ist die Power, denn ich verliere auf den Geraden sehr viel. In den Kurven fühle ich mich so stark wie die Jungs in den Top-10.»

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