Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Luca Marini: «Valentino will Revanche»

Von Frank Aday
Luca Marini und Valentino Rossi

Luca Marini und Valentino Rossi

Luca Marini wird 2016 von der Moto2-EM in die Weltmeisterschaft aufsteigen. Der Italiener sprach nun über diese Herausforderung und über seinen Halbbruder Valentino Rossi.

Valentino Rossis Halbbruder Luca Marini schloss die Moto2-Europameisterschaft 2015 auf dem fünften Gesamtrang ab. 2016 wird er für das Forward-Team in der Moto2-WM antreten. Ende September stand fest, dass Luca Marini Teamkollege von Lorenzo Baldassarri wird. Die offizielle Bestätigung folgte Anfang Dezember. Es besteht eine enge Zusammenarbeit des Forward-Teams mit der VR46 Riders Academy von Valentino Rossi.

Beim Misano-GP 2015 gab Marini als Wildcard-Pilot für das Pons Racing Junior Team bereits seit Debüt in der Moto2-WM. Marini landete mit 61 Sekunden Rückstand auf Sieger Johann Zarco auf dem 21. Platz. 2013 hatte der 18-Jährige einen Wildcard-Einsatz in der Moto3-WM absolviert, der mit einem Sturz endete.

«Es wird eine Herausforderung, aber ich habe mir für die Saison kein bestimmtes Ziel gesetzt. Wichtig ist, aus seinen Fehlern zu lernen und sie nicht zu wiederholen. Ich bekomme eine großartige Möglichkeit, die ich nutzen will», erklärte Marini.

Während Valentino Rossi in der Königsklasse gegen Marc Márquez antritt, wird Marini nun in derselben Kategorie wie Alex Márquez antreten. «Das ist wahr, obwohl Vale kein Problem damit hat, mit Marc mitzuhalten. Bei mir wird es schwieriger sein, sich mit Alex zu messen. Doch das ist auch gar nicht mein Ziel, denn 2016 soll eine Saison der Weiterentwicklung sein.»

Valentino sagte einmal, dass Luca der Klügere unter den beiden sei. «Ich denke, das hat er gesagt, weil meine Leistungen in der Schule besser sind. Trotzdem ist er sehr schlau, weil man neun Titel nicht durch Zufall gewinnt», erklärte Marini gegenüber «GPone».

Ist es mehr Ansporn oder Druck, der Bruder von Valentino zu sein? «Natürlich gibt es mehr positive als negative Aspekte. Als Kind war meine Beziehung zu ihm nicht so eng, weil ich es mehr liebte, Fußball mit meinen Freunden zu spielen. Doch mit der Zeit änderte sich das. Nun verbringen wir fast jeden Tag zusammen. Ich stehe immer im Dialog mit ihm. Er ist der beste Lehrer, den man haben kann. Er sagt mir, dass ich mir treu bleiben muss, fokussiert sein muss, er hilft mir bei der Technik und korrigiert meine Fehler.»

Für Marini wird die Saison 2016 mit einem Lernprozess verbunden sein, doch wie wird sie für Rossi? «Er wird Revanche wollen. Er hatte einen kurzen Urlaub, aber seit er zurück ist, hat sich sein Ansporn verdoppelt. Vertraut mir.»

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