Argentinien, FP1: Folger 5., Weltmeister Zarco vorne
Im ersten Moto2-Training von Argentinien setzte sich Jonas Folger aus dem Team Dynavolt Intact GP früh an die Spitze. Beim Saisonauftakt in Katar war er in Führung liegend gestürzt, diese Scharte will er nun auswetzen. Bald wurde er jedoch von Johann Zarco verdrängt.
Der Weltmeister aus dem Ajo-Team holte hier im letzten Jahr die Pole-Position und feierte anschließend seinen ersten Moto2-Sieg überhaupt.
Tom Lüthi reihte sich hinter Zarco und Folger ein. Der Schweizer hat in Katar zum ersten Mal in seiner GP-Karriere den Saisonauftakt gewonnen. Damit hat er auch die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen, zum ersten Mal in der Moto2-Klasse seit dem Catalunya-Grand Prix von 2012. In Argentinien erreichte er im letzten Jahr Platz 6.
Kalex-Neuling Sam Lowes setzte sich nach zehn Minuten an die Spitze. Zarco schlug zurück. 26 Minuten vor Schluss lag Franco Morbidelli aus dem Marc VDS-Team vorne, Zarco konterte erneut. Auf Platz 3 folgte Lüthi vor Lowes, Pasini, Nakagami und Folger. Viele Fahrer hatten Grip-Probleme auf der schmutzigen Strecke, einige ließen die Federelemente wechseln.
Zehn Minuten vor dem Ende der Session lag Zarco mit 1:45,431 min an der Spitze vor Jonas Folger, Franco Morbidelli, Takaaki Nakagami, Sandro Cortese, der seinem Teamkollegen Folger folgte, und Tom Lüthi.
Alex Rins, der hier bei seinem erst dritten Moto2-Rennen überhaupt den zweiten Platz holte, schob sich auf Platz 2 hinter Zarco nach vorne. Doch er wurde in der letzten Minute von Nakagami verdrängt.
Weltmeister Johann Zarco schloss das erste Moto2-Training in Argentinien an der Spitze der Zeitenliste mit 1:45,037 min ab. Moto3-Champion Danny Kent katapultierte sich in letzter Sekunde auf Platz 2 mit 0,319 sec Rückstand auf Zarco. Dahinter folgten Nakagami, Lowes, Folger, Morbidelli, Rins, Cortese und Lüthi. Dominique Aegerter und Marcel Schrötter schlossen die Session auf den Plätzen 16 und 18 ab.
Das erste Training ist durch den verschmutzten Asphalt noch nicht besonders aussagekräftig. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von Johann Zarco 2015 lag bei 1:42,809 min.