Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sandro Cortese starker Sechster, Folger im Elend

Von Sharleena Wirsing
Während sich Sandro Cortese als Sechster eine gute Ausgangsposition für sein Heimrennen sicherte, erlebte sein Intact-Teamkollege Jonas Folger mit Platz 13 einen weiteren Rückschlag.

«Ich denke, das war sehr, sehr wichtig», erklärte Sandro Cortese nach seiner starken Leistung im Moto2-Qualifying. «Vor allem auf dem Sachsenring, nach so einer schwierigen Zeit für mich, wo der Druck natürlich noch höher ist und jeder etwas von einem verlangt. Die zweite Startreihe war deshalb umso wichtiger und befreiender.»

Der 26-Jährige büßte 0,480 sec auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami ein. «Wenn man auf diesem extrem engen Kurs gut wegkommt und die ersten Runden gut laufen, dann denke ich, dass man vom ganzen Tumult hinter einem befreit ist. Ich freue mich auf das Rennen, denn ich denke, dass wir eine gute Grundabstimmung gefunden haben. Wir haben uns in jedem Training gesteigert, ich habe mit Platz 12 angefangen und endete jetzt auf dem sechsten Rang. Schauen wir mal, ob es noch weiter nach oben geht. Mit diesem Tag können wir zufrieden sein, das Ziel waren die ersten beiden Startreihen, ich lag lange auf Platz 4. Im letzten Exit sind alle am Limit, es ist sehr schwer, dann noch eine Zehntel zu finden. Ich bin viele schnelle Runden gefahren. Jetzt schauen wir mal, was das Wetter am Sonntag macht. Ich hoffe, dass es entweder komplett nass ist oder trocken bleibt. Bitte kein Mischmasch.»

Wie hast du die vier Zehntel im Qualifying gefunden? «Ich denke, diese vier Zehntel kommen aus mir heraus, wenn es um etwas geht. Doch natürlich haben wir auch am Motorrad gearbeitet und konnten die Grundabstimmung verbessern. Wir haben daran gearbeitet, das Motorrad stabiler zu machen.»

Jonas Folger hoffte durch einen Wechsel auf die Gabel und Schwinge, die er bis zum Jerez-GP einsetzte, auf eine deutliche Steigerung auf dem Sachsenring. Nachdem er das dritte Training auf Platz 5 abgeschlossen hatte, waren die Erwartungen hoch.

Doch im Qualifying erreichte der Bayer nur den 13. Startplatz mit 0,779 sec Rückstand. «Ja, es war schwierig, ich hatte mir weitaus mehr erhofft», räumte Folger ohne Umschweife ein. «Ich weiß nicht, warum ich das Qualifying dann immer verpatze. Ich hatte wenig Grip, aber das war bei allen so. Wir müssen erst herausfinden, woran es lag. Wir haben schon etwas geändert, es wurde auch leicht besser, aber ich war am Vormittag mit gebrauchten Reifen schneller als im Qualifying mit neuen. Das ist etwas komisch. Wir haben eine Idee für den Sonntag, wir wollen für mehr Grip die Schwinge kürzer machen. Ich hoffe, dass es trocken bleibt, damit wir herausfinden, wie wir schneller werden können. Das Wetter ist mir egal, Hauptsache wir kommen nach vorne.»

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