Sandro Cortese (13.): «Nur zwei Zehntel auf Platz 5»
Sandro Cortese auf dem Red Bull Ring
Um in den Rennen schlagkräftiger zu werden, verzichtet Sandro Cortese nun im Qualifying darauf, anderen Fahrern zu folgen. Diese Herangehensweise brachte ihm auf dem Red Bull Ring zwar nur Startplatz 13 ein, aber sie stimmt den Berkheimer zuversichtlich, was seine Rennpace betrifft.
Durch die gestiegenen Temperaturen waren die Bedingungen am Samstagnachmittag schwieriger. «Ja, das stimmt. Doch das war für alle gleich. Manche haben sich schneller daran angepasst als andere. Wir müssen nun noch ein bisschen mehr analysieren, denn bei der Reifenwahl sind wir uns noch nicht ganz sicher. Da die Strecke so extrem gut wurde, was den Grip betrifft, bietet der weichere 3er-Hinterreifen fast zu viel Grip. Er bereitet uns Probleme. Daher kommt auch der härtere 4er-Hinterreifen in Frage. Wir müssen nun schauen, was besser ist.»
Cortese büßte 0,723 sec auf die Bestzeit von Johann Zarco ein. «Auch wenn das Qualifying noch nicht dem entspricht, was ich mir vorstelle, bin ich aber sehr viel allein gefahren, denn wir haben unseren Plan auf diese Weise umgestellt. So wollen wir das abrufen, was in den Rennen noch fehlt. Ich weiß jetzt, dass ich alleine einen gewissen Speed fahren kann. Lieber bin ich im Rennen besser als nur im Qualifying gut. Man kann bei einer solchen Umstellung aber nicht erwarten, dass es gleich die Pole-Position wird. Vielleicht dauert das ein bisschen. Doch wir wissen, was zu tun ist», versicherte der 26-Jährige aus dem Team Dynavolt Intact GP.
Wie bewertest du deine Pace? «Wenn man sich die Zeitenliste anschaut, dann sieht man, dass mir zu Platz 5 nur zwei Zehntel fehlen. Ich habe mir die durchschnittlichen Rundenzeiten der anderen Fahrer angeschaut, da bin ich nicht weit weg, was den Speed betrifft. Die ersten Vier sind schon schnell und auch konstant. Unser Ziel muss es sein, unter die ersten Zehn zu fahren, dann schauen wir mal.»
Dafür brauchst du einen guten Start und eine gute Anfangsphase. «So ist es.» Das fällt dir aber nicht immer leicht. «Ich tue mein Bestes. Wir haben daher auch die Arbeitsweise umgestellt, deshalb bin ich viel alleine gefahren. Ich weiß, welchen Speed ich fahren kann. Sonst hatte ich im Qualifying vielleicht nur eine schnelle Runde und im Rennen hat es nicht gereicht. Das ist jetzt nicht so. Ich kann nun einen guten Speed fahren.»