Steven Odendaal: Wildcard, 2017 statt Schrötter?
Moto2-Europameister Steven Odendaal
In der Moto2-Europameisterschaft im Rahmen der Spanischen Meisterschaft CEV konnte der Südafrikaner Steven Odendaal mit dem AGR-Team bereits zwei Rennen vor Saisonende den Titelgewinn in der Moto2-EM feiern. Er hat 62 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Alan Techer. Odendaal erreichte 2016 bisher sechs Siege in neun Rennen, nur einmal stand er nicht auf dem Podest. In Barcelona wurde er nämlich Opfer eines Reifenschadens. Aber: Auch Jesko Raffin hatte die Moto2-EM dominiert, in der Weltmeisterschaft konnte der Schweizer bisher nicht überzeugen.
Durch seine starken Leistungen in der Moto2-EM hat er nun gute Chancen auf einen Aufstieg in die Moto2-WM. In Aragón wird er einen Wildcard-Einsatz für AGR absolvieren, bestätigte Teammanager Iker Burutxaga gegenüber SPEEDWEEK.com. «Steven ist einer der Kandidaten für 2017, es ist aber noch nicht fix. Wir sprechen aber viel mit ihm, obwohl es nicht so ist, dass er durch seinen Titelgewinn in der CEV automatisch aufsteigen wird. Doch er ist ganz klar einer der Kandidaten. In Aragón wird er einen Wildcard-Einsatz für uns absolvieren. Wir werden sehen, was er dort leisten kann. Das wird wichtig sein, denn dann können wir mehr oder weniger einschätzen, zu was er in der Lage ist.»
Der 23-Jährige Odendaal ist kein Neuling in der Weltmeisterschaft. 2011 absolvierte er bereits sechs Moto2-WM-Läufe auf Suter, 2013 war er mit einer Speed Up eine komplette Saison für das AGR-Team des spanischen TV-Kochs Karlos Argiñano unterwegs. Da er jedoch punktelos blieb, wurde er vom Team in die Moto2-EM transferiert.
Wird Axel Pons 2017 im AGR-Team bleiben? «Auch mit Axel sprechen wir derzeit über die nächste Saison. Wir haben für das nächste Jahr ein paar andere Optionen, aber im Moment sind noch nichts klar. Ich denke, dass wir nach dem Aragón-GP zumindest einen Fahrer bekanntgeben können», erklärte Burutxaga.