Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Tom Lüthi (4.): «Schneller als im Qualifying»

Von Waldemar Da Rin
Während Tom Lüthi in Aragón das Podest als Vierter verpasste, ging der angeschlagene Dominique Aegerter bei seinem Comeback als 22. leer aus.

«Natürlich wäre ich gerne auf Podestkurs geblieben, das wäre cool gewesen», versicherte Tom Lüthi, nachdem er im Moto2-Rennen von Aragón die Ziellinie 5,1 sec hinter Sieger Sam Lowes als Vierter überquert hatte. «Doch wenn ich das gesamte Wochenende betrachte, bin ich mit dem vierten Platz zufrieden, denn es war wirklich schwierig. Von Samstag auf Sonntag haben wir das Motorrad komplett geändert. Mein Dank geht an das Team, dass wir das hinbekommen haben. Ich konnte das Motorrad im Rennen viel besser am Limit bewegen.»

«Vor allem in der Anfangsphase war ich viel konkurrenzfähiger als an den letzten Tagen. Die anderen waren aber ein bisschen schneller. Morbidelli war nach zwei Dritteln des Rennens schneller, da hat bei mir der Grip am Hinterrad etwas mehr abgebaut. Er kam vorbei, zog weg und konnte sogar noch zu Márquez aufschließen. Über die Distanz waren die beiden einen Tick zu schnell für mich. Aber am Samstag waren wir noch konstant eine halbe Sekunde zu langsam. Im Rennen war ich nun schneller als im Qualifying. Das zeigt ganz klar, dass das Team für das Rennen einen sehr guten Job gemacht hat», lobte Lüthi das Team Garage Plus Interwetten.

In der Gesamtwertung fiel Lüthi wieder hinter Sieger Lowes auf den vierten Platz zurück. Er liegt nun acht Punkte hinter dem Briten. «Für meinen Stand in der WM-Tabelle war es natürlich nicht gut, dass Lowes gewonnen hat. Trotzdem hat er verdient gewonnen. Er hat ein Top-Wochenende gezeigt, nun folgen noch vier Wochenenden, an denen wir wieder top sein können», gibt sich der 30-Jährige kämpferisch.

Lüthis Teamkollege Dominique Aegerter, der sein Comeback nach einer Schulterverletzung gab, ging als 22. im Rennen leer aus. «Es war ein sehr enttäuschendes Rennen, ich hatte mir mehr erhofft. Ich konnte aber nicht richtig pushen, verlor schnell an Kraft und konnte mich nicht hundertprozentig konzentrieren. Ich konnte nicht richtig ans Limit gehen, das ging nicht. Es ist natürlich sehr demotivierend, so weit hinten zu fahren. Nun habe ich zwei Wochen Zeit, um mich zu erholen, mich aufzubauen und nachzudenken», erklärte Aegerter, der 2017 zu Suter wechseln könnte. «Ich will die Zukunft geklärt haben.»

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