Jonas Folger (4.): «Keine neuen Reifen montiert»
Jonas Folger büßte mit seiner Zeit von 1:53,818 min nur 0,116 sec auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami ein. Im zweiten Training konnte sich der Kalex-Pilot nicht mehr steigern, doch das hatte einen Grund: «Das zweite Training war gut, wir fuhren es mit einem Satz Reifen durch. Natürlich wurden die Reifen und damit die Zeiten am Ende schlechter. Doch sie hatten mehr als eine Renndistanz drauf.»
«Der erste Run war der beste, dann nahmen wir eine Änderung vor. Sie war aber nicht gut, also gingen wir wieder zurück. Dann war es besser, aber es war nicht genug, weil der Reifen schon sehr alt war. Wir gehen davon aus, dass die Fahrer, die im zweiten Training vor uns lagen, alle nochmal einen neuen Reifen eingesetzt haben. In den letzten Runden konnten sich nochmal einige Fahrer verbessern, das ist ein Zeichen, dass sie neue Reifen draufhatten. Deshalb lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen», versicherte Folger, der im zweiten Training nur den siebten Platz belegt hatte.
Sein Teamkollege Sandro Cortese lag im ersten Training auf dem starken fünften Rang, im FP2 rutschte er auf Platz 11 ab. «Auch am Nachmittag lief es gut, denn wir blieben auf dem Satz Reifen vom Morgen. Ich fuhr über 26 Runden auf die Reifen. Fahrer wie Zarco und Jonas, die auch auf den alten Reifen fuhren, konnten sich nicht mehr verbessern. Die Fahrer vorne sind auf neuen Reifen ausgerückt, die eine halbe Sekunde bringen. Wir haben nur fünf Hinterreifen der bevorzugten Mischung für das Wochenende. Noch zwei für das Qualifying, einen für das Rennen und einen für den Samstagmorgen. Deshalb machte es keinen Sinn, am Nachmittag einen zu verbraten, denn nach dem MotoGP-Training wurden die Bedingungen ohnehin besser. Im Großen und Ganzen war das ein guter Tag, denn ich bin viele schnelle Runden gefahren. Wir müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten am Set-up ändern, dann passt es.»
2017 wechselt das Intact-Team von Kalex zu Suter. «Wir haben das alle zusammen besprochen, aber Jonas hat die Maschine letztendlich gefahren. Ich war nicht in Valencia. Meine Aussage war nicht die entscheidende. Das hat das Team, die Chefs, entschieden.»