MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Bo Bendsneyder: «Akis Aussagen manchmal hart»

Von Sharleena Wirsing
2017 soll Bo Bendsneyder in die Fußstapfen von Brad Binder treten und für Red Bull KTM Ajo auf Titeljagd gehen. «Für mich ist es sehr wichtig, Aki Ajo als Teamchef zu haben», betont er.

In seiner ersten Moto3-WM-Saison 2016 sorgte der Niederländer Bo Bendsneyder bereits mit Podestplätzen für Aufsehen. 2017 will er in den Titelkampf der kleinsten Klasse eingreifen. Doch er weiß, dass ihn starke Gegner erwarten.

Welche Fahrer werden 2017 deine härtesten Gegner sein? «Im Moment würde ich sagen: Mir, Bulega, Bastianini und Antonelli gehören ganz sicher dazu. Für 2017 ist es sehr schwierig, einen Tipp abzugeben, wer Weltmeister wird. Aber ich will sie herausfordern», erklärte der Niederländer aus dem Team Red Bull KTM Ajo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Wenn ich mir die Ergebnisse der Tests anschaue, dann lief es recht gut. Es sind aber nur Tests. Ich hoffe aber, in jedem Rennen um einen Podestplatz kämpfen zu können. Am Ende sehen wir dann, wie es aussieht. Ich erwarte, dass 2017 viele Fahrer in den Titelkampf eingreifen können. Es wird nicht ein Fahrer dominieren, wie Brad im letzten Jahr. Ich sehe zehn Fahrer, die Weltmeister werden könnten. Es wird ein harter Fight, aber wir werden kämpfen», verspricht Bendsneyder.

«Für mich ist es sehr wichtig, Aki [Ajo] als Teamchef zu haben, denn zu Beginn der Saison 2016 war es nicht einfach für mich. Manchmal sind seine Äußerung sehr hart, aber ich mag das. Wenn dir einer in die Augen schaut und dir die Dinge direkt sagt. Ich mag diesen Stil. 2016 wurden zwei Fahrer in seinem Team Weltmeister, es zahlt sich also aus. Zu mir sagte er zu Beginn meiner ersten Saison: ‹Bleib auf dem Boden, arbeite, arbeite, arbeite und die Ergebnisse werden kommen.› Schritt für Schritt wurde ich besser. In Silverstone sagte er dann zu mir: ‹Ich habe es dir am Anfang des Jahres gesagt, dass die Resultate kommen werden.› Doch sein Rat blieb auch für die Saison 2017 derselbe», verriet Bendsneyder.

Was konntest du 2016 von Brad Binder lernen? «Sehr, sehr viel. Für mich war alles neu, anfangs war es sehr schwierig. Vor allem in dieser Situation hat er mir sehr geholfen. Ich durfte ihm auf der Strecke folgen und habe so besonders viel gelernt. Ich bin sehr froh, dass er mein erster Teamkollege in der Weltmeisterschaft war.»

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