MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Las Termas: Joan Mir siegt, Öttl bester KTM-Pilot

Von Sharleena Wirsing
Freude bei den deutschen GP-Fans: Philipp Öttl mischte bis zum Ende des Moto3-Rennens in Argentinien an der Spitze mit und sicherte Platz 4. Der Deutsche scheiterte jedoch knapp an seinem zweiten Moto3-Podestplatz.

Honda-Pilot John McPhee aus dem neuen British Talent Team startete von der Pole-Position in das Rennen der Moto3-Klasse in Argentinien. Mit ihm in Reihe 1 standen Nicolò Bulega (KTM) und Jorge Martin (Honda). Der deutsche KTM-Pilot Philipp Öttl hatte sich mit dem zehnten Platz eine solide Ausgangsposition geschaffen. WM-Leader Joan Mir aus dem Leopard-Team musste sich von Startplatz 16 nach vorne kämpfen.

Start: McPhee kann die Führung nicht erfolgreich verteidigen, Martin führt das Feld durch die erste Kurve.

Runde 1: McPhee holt sich Platz 1 zurück. Dahinter folgen Martin, Fabio Di Giannantonio, Aron Canet, Juanfran Guevara und Nicolò Bulega. Philipp Öttl liegt auf Platz 8.

Runde 2: Martin liegt vor McPhee, Di Giannantonio und Canet. McPhee setzt sich wieder in Führung. KTM-Pilot Niccolò Antonelli stürzt in Kurve 7 nach einer Berührung mit Romano Fenati, der zuvor immer weiter zurückfiel.

Runde 4: Martin führt vor Canet, McPhee, Di Giannantonio, Bulega und Öttl aus dem deutschen Team Südmetall Schedl GP Racing.

Runde 5: Öttl schnappt sich die Führung, doch Martin und Canet schieben sich umgehend wieder am Bayer vorbei.

Runde 7: Öttl führt vor Katar-Sieger Joan Mir aus dem Leopard-Team, der nur von Platz 16 startete, und Canet. Mir schnappt sich Öttl und damit auch die Führung. Öttl fällt auf Platz 6 zurück.

Runde 9: Die Führungsgruppe reicht bis Maria Herrera auf Platz 20. McPhee liegt 0,140 sec vor Mir (Honda), Öttl (KTM), Canet (Honda), Martin (Honda) und Di Giannantonio (Honda).

Runde 13: Mahindra-Pilot Lorenzo Dalla Porta steuert die Aspar-Box an. Fabio Di Giannantonio stürzt nach einem Vorfall mit Bulega, der noch von der Race Direction geprüft wird, Enea Bastianini geht in Kurve 5 ebenfalls zu Boden. Eine große Enttäuschung für den WM-Zweiten von 2016, der in Katar als 16. ebenfalls leer ausging.

Runde 14: Die Top-5 Joan Mir, Jorge Martin, John McPhee, Philipp Öttl und Andrea Migno haben nun 2,8 sec Vorsprung auf die Verfolger.

Runde 16: Mir überquert die Ziellinie vor Öttl, McPhee, Martin, Migno, Fenati und Loi. Für Öttl wäre es der zweite Podestplatz nach Indianapolis 2015.

Runde 19: Die Top-5 standen alle bereits auf dem Podest, ein GP-Rennen gewinnen konnten bisher nur Mir und McPhee. Mir führt vor Öttl, McPhee, Martin und Migno. Öttl übt Druck auf Mir aus.

Letzte Runde: Mir setzt sich leicht von McPhee, Martin, Öttl und Migno ab. McPhee und Martin holen jedoch auf. McPhee scheitert in der vorletzten Kurve.

Ziel: Joan Mir gewinnt auch das zweite Moto3-Rennen der Saison 2017 und führt die Gesamtwertung somit mit 50 Punkten an und hat somit zehn Punkte Vorsprung auf McPhee. Hinter dem Honda-Pilot aus dem Leopard-Team reihten sich John McPhee (Honda), Jorge Martin (Honda), Philipp Öttl (KTM), Andrea Migno (KTM), Livio Loi (Honda) und Romano Fenati (Honda) ein. Für Mir war es der dritte GP-Sieg.

Philipp Öttl aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing verpasste seinen zweiten Podestplatz um 0,302 sec. Trotzdem war er als Vierter bester KTM-Pilot. Auf das Podest schafften es erneut drei Honda-Piloten.

Für das Moto3-Team von Paolo Simoncelli eroberte der Japaner Tatsuki Suzuki den achten Platz. Erneut ein Desaster: Der beste Mahindra/Peugeot-Pilot war Jakub Kornfeil aus dem Team Peugeot MC Saxoprint auf Platz 18.

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