Jorge Martin (3.): Aufholjagd nach Grip-Problemen
Jorge Martin sicherte sich in Katar den dritten Platz
Sowohl Jorge Martin als auch Fabio Di Giannantonio hatten nach dem Flutlicht-GP zum Moto3-Saisonauftakt in Katar allen Grund zur Freude. Denn beide Fahrer des Teams Del Conca Gresini Moto3 erlebten im Nacht-GP auf dem Wüstenkurs einen erfolgreichen Start in die WM.
Pole-Setter Martin schaffte es als Dritter über die Ziellinie, sein italienischer Teamkollege kam als Achter ins Ziel. Hinterher erklärte der Spanier: «In den frühen Runden des Rennens war ich sehr schnell unterwegs, ich hatte sogar das Gefühl, dass ich etwas mehr Speed als der Rest des Feldes hatte. Ich versuchte, gemeinsam mit Joan Mir wegzuziehen, doch das war nicht möglich.»
«In der zweiten Rennhälfte wurde alles etwas unberechenbarer. Ich hatte plötzlich keinen Grip mehr und fiel in Folge auf die siebte Position zurück», schilderte der 19-Jährige. «Doch dann lief es gegen Ende wieder etwas besser und ich konnte die Lücke zur Spitzengruppe wieder schliessen. Ich gab Vollgas, um den Anschluss an Joan nicht zu verlieren. Doch John McPhee, der vor mir unterwegswar, unterliefen gleich mehrere Fehler und das erlaubte es dem Spitzenreiter, etwas wegzuziehen.»
Teamkollege Di Giannantonio zeigte eine beherzte Fahrt vom 15. Startplatz auf den achten Rang und drehte dabei auch die schnellste Rennrunde. Der Italiener überholte dabei gleich mehrere Gegner und erklärte hinterher stolz: «Ich bin überglücklich, wenn man bedenkt, wie dieser Winter gelaufen ist, dann war das ein unglaubliches Rennen. Im vergangenen Jahr war ich noch 32 Sekunden vom rennsieger entfernt, diesmal betrug der Abstand nur acht Zehntel. Und ich drehte die schnellste Runde im Rennen – das ist ein gutes Zeichen!»
Auch Teammanager Fausto Gresini war zufrieden und fasste zusammen: «Das war kein einfaches Rennen, aber es ist sicher eines, an das wir uns erinnern werden. Es hätte jede Sekunde schief laufen können. Aber Martin hat einen unglaublich guten Job gemacht, vor allem, als ihm Grip fehlte. Und auch Fabio war grossartig, weil er sich derart viele Positionen nach vorne arbeiten konnte.»