Peugeot: Jakub Kornfeil scheitert an Punktejagd
Das sächsische Moto3-Team Peugeot Motocycles Saxoprint blieb auch beim vierten Saisonrennen 2017 in Jerez punktelos. Ein herber Rückschlag für die Teambesitzer Ingo und Florian Prüstel, die Eigentümer eines international tätigen Logistik-Dienstleistungsunternehmens sind.
Der erfahrene Jakub Kornfeil schloss die Saison 2016 als WM-Achter ab und erzielte bereits drei Podestplätze, doch auf der Peugeot-Maschine, baugleich zur Mahindra, ist der Tscheche chancenlos. In Jerez reichte es nur für Platz 18. «Ich muss sagen, das war schon ein harter Tag für mich. Ich wusste, ich muss von Beginn an alles geben und habe das auch bis zum Schluss gemacht. Trotzdem war das Rennen sehr schwierig, da sich die Gruppe vor uns relativ schnell absetzen konnte. Ich hatte in meiner Gruppe dann richtig viel zu kämpfen. Ich habe versucht, die anderen Piloten auszubremsen und in den Kurven zu überholen, aber auf der Gerade haben sie einfach unglaubliche Power. Ich habe alles versucht, die Lücke zu schließen und als das endlich geklappt hat, gingen die Überholmanöver weiter. Ich musste da wirklich bis zum Schluss kämpfen und bin trotzdem nicht völlig zufrieden mit dem Resultat. Ich habe alles gegeben, aber wir haben auch diesmal, anders als wir wollten, keine Punkte geholt. Ich kann nur immer wieder sagen, dass wir jetzt dranbleiben und einfach weiter alles geben müssen. Ich schaue da jetzt auch schon auf das nächste Rennen in Le Mans und hoffe, dass wir uns in diesem Rennen verbessern und ein paar neue Sachen testen können.»
Rookie Patrik Pulkkinen kommt ebenfalls auf keinen grünen Zweig. Hinter ihm lag in Jerez nur noch Manuel Pagliani, der nach einem Frühstart eine Durchfahrtsstrafe absolvieren musste. 57,4 sec büßte der junge Finne auf die Spitze ein. «Ich denke, das Rennen war ganz gut. Ich bin nicht vollkommen zufrieden, aber ich konnte mich im Vergleich zu den letzten Rennen wieder verbessern. Ich konnte auch in diesem Rennen meine Zeit noch steigern und mit einigen Fahrern aus der Gruppe mitfahren. Das ist auf jeden Fall positiv für mich, aber einige Piloten konnten sich dennoch absetzen. Als die Lücke dann da war, wurde es schwierig für mich, konstant schnelle Runden zu fahren, sodass ich nicht wieder näher rankam. Wenn ich konstanter gewesen wäre, hätte ich das schaffen können. Das macht mich natürlich nicht glücklich, aber so weiß ich, an was ich arbeiten muss. Ich habe im Rennen auf jeden Fall auch viel von den anderen Fahrern gelernt. Ich werde mich jetzt auf das Positive konzentrieren und bei den weiteren Rennen dranbleiben.»
Teambesitzer Ingo Prüstel fügte hinzu: «Wie bei den letzten Rennen sind wir auch diesmal nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Wir waren im Training gut und hätten uns deswegen etwas mehr erhofft. Wir haben leider im Qualifying ein bisschen was verschenkt, weil unsere Strategie in den letzten Runden nicht aufgegangen ist. Im Rennen war zu sehen, dass Jakub unheimlich hart gekämpft hat, um das Bestmögliche rauszuholen, aber nicht wirklich viel ausrichten konnte. Unser Paket reicht einfach noch nicht, um Punkte einfahren zu können. Wir haben am Wochenende viel mit Mahindra gesprochen und hoffen nun in Le Mans, dass wir da einige Verbesserungen bekommen.»