WM-Leader Joan Mir: Klare Kampfansage an die Gegner
Joan Mir stellte in Barcelona klar, dass ihm seine Gegner einen echten Kampf liefern müssen
Mit dem vierten Saisonsieg im siebten Moto3-Rennen des Jahres stellte Joan Mir in Barcelona klar, dass er vor seinem Moto2-Aufstieg noch eine Aufgabe erledigen will: Der Spanier aus dem Leopard Racing Team, der die Gesamtwertung bereits mit einem Vorsprung von satten 45 WM-Punkten anführt, hat den Titel in der WM-Einsteigerklasse im Visier.
«Das ist ein wichtiger Moment in dieser Saison. Wir haben uns mit vier Siegen und einem weiteren Podestplatz eine gute Ausgangslage für den Titelkampf verschafft», bestätigt denn auch Technikchef Christian Lundberg im Gespräch mit «MotoGP.com».
Und Lundberg lobt: «Nach dem Rennen in Mugello befürchteten wir, dass es viele Fahrer, die ihn aufgehalten und bedrängt hatten, auf ihn abgesehen haben und sich diese Szenen im Verlauf der Saison immer wieder wiederholen würde. Stattdessen hat Joan aber mit seiner letzten Runde in Barcelona klargestellt, dass seine Gegner ihm einen echten Kampf liefern müssen, wenn sie ihn vom Siegen abhalten wollen. Er hat eine schwierige Situation gemeistert, während er am Limit war.»
Dass der MarcVDS-Rennstall Mirs Aufstieg in die Moto2-Klasse bereits am Circuit de Barcelona-Catalunya bestätigt hatte, ändert nichts an der Zielsetzung des 19-Jährigen aus Palma de Mallorca, wie der Technikchef betont: «Wir sind motiviert und sehr enthusiastisch, deshalb herrscht in der Box und auch in der Hospitality eine sehr gute Stimmung. Wir freuen uns auch darüber, dass Joan den Vertrag für seine Zukunft bereits abschliessen konnte. Und auch wenn er im nächsten Jahr in die Moto2 aufsteigt, wird er immer ein Teil unserer Familie und damit in unseren Herzen bleiben.»
«Nun müssen wir uns voll und ganz auf die diesjährige Saison und die Moto3-WM konzentrieren. Wir dürfen uns keine Fehltritte erlauben, wenn wir auf dem erfolgreichen Saisonstart aufbauen wollen», mahnt Lundberg gleichzeitig. «In diesem Jahr haben wir in dieser Meisterschaft das höchste Niveau, das ich je gesehen habe. Viele Fahrer haben eine Chance auf den Sieg, und alle sind sehr viel schneller als noch im vergangenen Jahr unterwegs. Das Moto3-Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya dauerte im vergangenen Jahr zum Beispiel rund sechs Sekunden länger als der GP in diesem Jahr. Das macht unsere Arbeit natürlich nicht einfacher, dafür ist die Befriedigung umso grösser, wenn es mit den guten Resultaten klappt.»