Joan Mir: Wie er in Japan Moto3-Weltmeister wird
Moto3-WM-Leader Joan Mir
Acht Siege in 14 Rennen, 80 Punkte Vorsprung und der erste Matchball beim Japan-GP. Joan Mir ist auf dem besten Weg, sich zum Moto3-Weltmeister zu krönen. In Aragón stellte der Honda-Pilot aus dem Leopard-Team einen Rekord auf. Er ist der erste Moto3-Pilot, der acht Siege in einer Saison feiern konnte.
Aber seine Zick-Zack-Fahrt auf der Gegengerade in Aragón in der letzten Runde hat Folgen: Mir wird wegen absichtlicher Gefährdung seiner Gegner bestraft und beim Japan-GP in der Startaufstellung um sechs Plätze zurückversetzt.
Wenn Mir nach dem Rennen auf dem Twin Ring Motegi mindestens 75 Punkte Vorsprung hat, ist er Weltmeister.
Mirs härtester Gegner Romano Fenati will den vorzeitigen Titelgewinn in Japan verhindern. Er liegt 80 Punkte zurück. Mir darf also nicht mehr als fünf Punkte auf den Italiener verlieren, um den Titel in Motegi zu sichern. Wenn Mir also siegt oder vor Fenati ins Ziel kommt, ist er Weltmeister. Bei einem Sieg von Fenati reicht Mir ein zweiter Platz zum Titelgewinn.
Für Honda-Pilot Aron Canet ist die Situation klar: Er muss gewinnen, wenn er im Titelkampf bleiben will. Wenn Canet gewinnt, darf es Mir nicht unter die Top-15 schaffen, damit der Spanier aus dem Team Estrella Galicia 0,0 weiter um den Titel kämpfen kann. 2016 siegte in Motegi Canets Teamkollege Enea Bastianini.