Ayumu Sasaki: Japans große Moto3-Hoffnung
Ayumu Sasaki
Japanische Hersteller dominierten Jahrzehnte lang das Geschehen in der Motorrad-Weltmeisterschaft, doch es fehlt an schnellem Nachwuchs. Japan sucht nach Fahrern mit Weltmeisterformat. Ein großer Hoffnungsträger für die Zukunft ist Ayumu Sasaki.
2014 startete Sasaki erstmals im Asia Talent Cup, der vom ehemaligen Pedrosa-Mentor Alberto Puig betreut wird, und wurde Gesamtvierter mit Siegen in Sepang und Motegi. 2015 gewann Sasaki den Cup mit ganzen 41 Punkten Vorsprung. Im Jahr darauf sicherte sich Sasaki dann den Gesamtsieg im Red Bull MotoGP Rookies Cup. 2017 folgte der Aufstieg in die Moto3-WM mit dem SIC Racing Team.
Sasaki sammelte 2017 als Rookie 32 Punkte und belegte den 20. WM-Rang. Sein bestes Ergebnis war Platz 7 auf Phillip Island. 2018 wird der 17-Jährige im Team Petronas Sprinta Racing erneut auf einer Honda antreten.
«Als Sasaki im ersten Jahr des Asia Talent Cup zu uns kam, war er noch sehr klein, doch er wuchs schnell», erinnert sich Puig. «Im ersten Jahr konnte er den Kampf um den Titel nicht gewinnen, aber im zweiten Jahr gelang ihm der Gesamtsieg. Dann brach er nach Europa auf, um im Red Bull Rookies Cup anzutreten. 2016 setzte er alles auf eine Karte und gewann den Cup.»
«Dass einer unserer Jungs aus dem Asia Talent Cup sein Potenzial in Europa zeigen konnte, ist sehr gut. Der Red Bull Rookies Cup war eine große Chance für ihn, denn er ist eine sehr gute Plattform. Sasaki hat diese Chance genutzt», lobt Puig gegenüber «motogp.com».
Auch Asia Talent Cup-Coach Hiroshi Aoyama stimmt zu: «Er befindet sich in sehr guter körperlicher Verfassung. Er ist sehr stark, was während der Rennen oft hilfreich sein kann. Seit einem sehr jungen Alter trainiert er bereits Dirt Track und zeigt ein sehr gutes Gefühl für Motorräder und Reifen. In der Moto3-Klasse kann er die Übung der Slides nicht so sehr brauchen, aber wenn er dann in die Moto2- oder MotoGP-Klasse aufsteigt, wird das sehr hilfreich sein.»