Maximilian Kofler: Am WM-Einstieg wird gearbeitet
2020 soll es für Maximilian Kofler in der Moto3-WM weitergehen
Im Team von Sama Qatar Ángel Nieto blüht Maximilian Kofler in diesem Jahr in der Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft so richtig auf. Bereits beim Auftaktrennen in Estoril führte er erstmals ein Rennen an. Nach seinem Sturz auf regennasser Strecke konnte der junge Oberösterreicher immerhin noch einen 12. Platz und damit vier WM-Zähler ins Ziel retten.
Nach einem unglücklich verlaufenen Wochenende in Valencia an dem er punktelos blieb, konnte er als Elfter in Le Mans und Siebenter bzw. Zehnte in Barcelona sein Punktekonto ordentlich aufstocken. Zur Halbzeit der wohl härtest umkämpften Nachwuchsserie liegt der 18-jährige KTM-Pilot an der zwölften Stelle der Zwischenwertung.
Bevor Kofler Mitte August zum dritten Mal mit einer Wildcard am Weltmeisterschaftslauf auf dem Red Bull Ring teilnehmen darf, arbeitet Vater Klaus Kofler eifrig an der Zukunft seines älteren Sohnes. «In der Pause der Weltmeisterschaft fällt in vielen Teams die Entscheidung, mit welchen Fahrern sie im nächsten Jahr weitermachen», so der frühere Rennfahrer.
«Einige von Maximilians Konkurrenten aus der Moto3-Junioren-WM sind ebenfalls auf der Suche nach einem Platz in einem Grand-Prix-Team, deshalb sind wir in diesen Tagen stark dahinter, den nächsten Schritt für einen WM-Einstieg zu setzen. Es sollte auf alle Fälle ein Projekt auf zwei Jahre sein. Spätestens im zweiten Jahr muss der Durchbruch erfolgen.»
«In der Führungsetage von KTM hat man erkennen lassen, dass sie grundsätzlich hinter unserem Projekt stehen und interessiert ist, dass wieder ein Österreicher in der Weltmeisterschaft fährt», erzählt Klaus Kofler im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ohne Unterstützung durch KTM geht es gar nicht. Unsere finanziellen Mittel sind beschränkt.»
Laut Vater Kofler muss man zwischen in einem guten Team 200.000 bis 300.000 Euro mitbringen. «Wenn wir für Maximilian einen Fixplatz in der Moto3-Weltmeisterschaft ergattert haben, können wir uns auf die Suche nach weiteren Sponsoren machen. Wir wollen Nägel mit Köpfen machen und wollen potentielle Geldgeber nicht mit wagen Versprechungen locken.»