Sterilgarda Max Racing Team: Generalprobe in Jerez
Während sich die MotoGP-Piloten bereits in Katar befinden, müssen sich die Fahrer der kleinen Klassen noch bis zum 19. März gedulden, denn erst da findet der offizielle Moto2 und Moto3-Test auf der arabischen Halbinsel statt. Doch die Teams bleiben nicht untätig, sondern nutzen die europäischen Gegebenheiten, um die ersten Testkilometer für 2021 zu sammeln. Der letzte Privattest ist für den 9. und 10. März in Jerez de la Frontera angesetzt, welchen auch das Sterilgarda Max Racing Team wahrnehmen wird.
Moto3-Routinier Romano Fenati startet bereits in seine zehnte WM-Saison, welche er, mit Ausnahme von 2018, wo er den Sprung in die Moto2-Klasse wagte, in der kleinsten Kategorie bestritt. Die Saison 2020 verlief für den Italiener recht enttäuschend. Obwohl er in Misano 2 den Premieren-Moto3-Sieg für Husqvarna einfuhr, strandete er am Ende auf WM-Rang 14. «Ich bin sehr glücklich, zurück auf der Strecke zu sein. Ich habe im Winter viel trainiert und bin bereit für den ersten Test und meine zweite Saison im Max Racing Team. Nach den beiden Tagen in Jerez werden wir sehen, wie stark wir sind», verkündete der 25-Jährige.
Ursprünglich war, wie bereits 2020, Alonso Lopez an der Seite von Fenati vorgesehen, doch dieser wurde Anfang des Jahres durch den 16-jährigen Adrián «Pitito» Fernández (er ist der jüngere Bruder des WM-Vierten und zweifachen Moto3-Siegers Raúl Fernández) ersetzt. Lopez hat die Erwartungen des Teams nicht erfüllt. Zudem machte ihm während der Saison eine Stoffwechselerkrankungen zu schaffen, die seine schwankenden Leistungen erklären könnte.
Fernández gab sein WM-Debüt bereits beim Portugal-GP, wo er den verletzten Filip Salac im Snipers Team vertrat. Im Kampf um Position 14 landete der junge Spanier auf Platz 18 und empfahl sich damit für den Permanentplatz in der WM. Zuvor war «Pitito» in der Junioren-WM unterwegs, dort belegte er 2020 Gesamtrang 7, nachdem er mit Platz 3 beim Saisonauftakt in Estoril sein bestes Saisonergebnis feierte.
«Ich bin sehr glücklich, erstmals mit der Husqvarna in Jerez zu fahren. Ich kenne die Strecke bereits sehr gut, was mir das Kennenlernen des neuen Motorrades erleichtern wird. Ich freue ebenso auf die Zusammenarbeit mit dem Team und dass es endlich losgeht. Ich habe mich im Winter gut vorbereitet und bin startklar für meine erste WM-Saison», fieberte der junge Fernández dem Saisonstart entgegen.