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Spielberg, Q2: Pole-Premiere für Deniz Öncü

Von Maximilian Wendl
Die Pole-Position in der Moto3 geht erstmalig an Deniz Öncü. Maximilian Kofler erfüllte im Q1 zwar eine Vorgabe und steigerte sich, bei seinem Comeback kam er aber in Spielberg nicht über Startplatz 24 hinaus.

Deniz Öncü startet zum ersten Mal in seiner Moto3-Laufbahn von der Pole-Position. In Spielberg startet der Türke am Sonntag vor Sergio Garcia und Romano Fenati. Bedeutet auch: Drei Marken der Pierer Mobility AG stehen in Reihe 1. Der WM-Führende Pedro Acosta greift von P5 aus an.

Anders als noch im Q1 war von Beginn an Betrieb auf der Strecke im entscheidenden Kampf um die Pole-Position. Den ersten Ausritt leistete sich Ayumu Sasaki, der auch im dritten Freien Training gestürzt war. Für Jeremy Alcoba lief es nur bedingt besser. Die Zeit des Spaniers wurde wegen Missachtung der Streckenbegrenzung gestrichen. Heftiger erwischte es Niccoló Antonelli. Ein Highsider kostete ihm die weitere Teilnahme. Zu diesem Zeitpunkt führte Izan Guevara vor Dennis Foggia und Darryn Binder.

Fünf Minuten vor Ablauf der Uhr meldete sich der WM-Führende Pedro Acosta zu Wort. Er setzte sich vor Guevara auf P1. Sicher war die Pole-Position aber noch nicht, denn viele rote Sektorzeiten leuchteten auf den Bildschirmen auf. Sergio Garcia unterbot Acostas Zeit mit einer 1:36,512 min. Im Alleingang steigerte sich Garcia noch einmal. Die neue Richtlinie war eine 1:36,477 min. Aber im letzten Umlauf stürzte der spanische GASGAS-Pilot. Er humpelte und wurde von den Streckenposten gestützt. Es kam noch schlimmer, denn Deniz Öncü war noch einmal um 0,024 sec schneller und entriss ihm die Pole-Position.

Im ersten Teil der Qualifikation begannen Yuki Kunii und sein Stallrivale Andi Farid Izdihar die Session im Paarflug. Die Favoriten ließen sich dagegen Zeit. Dann übernahm Tatsuki Suzuki die Spitze, ehe er von Dennis Foggia noch bezwungen wurde. Foggia hatte auch das letzte Rennen vor der Sommerpause in Assen für sich entschieden. Der Japaner landete vor Gabriel Rodrigo und Romano Fenati auf P2. Dieses Quartett kam auch weiter.

Maximilian Kofler erreichte bei seinem Comeback zwar ein Zwischenziel und unterbot die 1:37-min-Marke, allerdings reichte diese Zeit nicht, um weiterzukommen. Er schied vorzeitig aus. «Dafür, dass ich so lange nicht dabei war, war es gut. Es geht in die richtige Richtung», sagte der Lokalmatador bei «Servus TV».

Moto3, Spielberg, Startaufstellung (7. August):

1. Deniz Öncü, KTM, 1:36,453 min
2. Sergio Garcia, GASGAS, + 0,024 sec
3. Romano Fenati, Husqvarna, + 0,053
4. Jeremy Alcoba, Honda, + 0,115
5. Pedro Acosta, KTM, + 0,122
6. Izan Guevara, GASGAS, + 0,182
7. Dennis Foggia, Honda, + 0,184
8. Jaume Masia, KTM, + 0,184
9. Darryn Binder, Honda, + 0,204
10. Gabriel Rodrigo, Honda, + 0,267
11. Niccoló Antonelli, KTM, + 0,275
12. John McPhee, Honda, + 0,290
13. Riccardo Rossi, KTM, + 0,354
14. Tatsuki Suzuki, Honda, + 0,366
15. Ayumu Sasaki, KTM, + 0,663
16. Andrea Migno, Honda, + 0,843
17. Stefano Nepa, KTM, + 1,060
18. Filip Salac, KTM, ohne Zeit

Ferner:
24. Maximilian Kofler, KTM, 1:36,970

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