Zukunft geklärt: Max Kofler in der Supersport-WM
Max Kofler tritt 2022 in der Supersport-WM an
Nach nur zwei Moto3-Jahren verabschiedet sich Maximilian Kofler in Richtung Supersport-WM. Der 21-Jährige erlebte eine schwierige zweite Saison in der WM-Einsteigerklasse. Nachdem er in den ersten beiden Rennen des Jahres in Katar mit den Rängen 15 und 14 WM-Punkte gesammelt hatte, folgte eine schwierige Phase, in der er unter anderem von einer in Mugello erlittenen Brustwirbelverletzung eingebremst wurde.
Nach der Verletzungspause schaffte es der Attnanger nur noch einmal in die Punkte. Beim ersten Heimrennen in Spielberg wurde er Neunter. In den folgenden sechs Grands Prix ging er dann wieder leer aus. Die letzten beiden WM-Läufe konnte er nicht bestreiten, weil ihn eine Covid-19-Infektion zum Zuschauen verdammte.
Für 2022 fand er dann keinen Platz mehr in der Moto3-WM. Die Supersport-WM war schnell als Alternative ins Auge gefasst, Kofler sprach mit mehreren Teams. Von Anfang an favorisierte er ein Ducati-Team, letztlich hat sich der Österreicher mit CM Racing geeinigt. Für diese italienische Truppe fährt auch Ex-Weltmeister Randy Krummenacher.
Damit sehen wir in der Supersport-WM 2022 voraussichtlich fünf Deutschsprachige: Champion Domi Aegerter, seine Schweizer Landsleute Krummenacher und Marcel Brenner, dazu den Deutschen Meister Patrick Hobelsberger und Kofler.
«Auf Ducati Rennen zu fahren, ist der Traum eines jeden Rennfahrers», erzählte Kofler. «Der Fahrerlagerwechsel wird mir viel Stärke und Motivation geben, um bestmöglich in die nächste Saison zu starten. Dass ich einen Fahrer wie Krummenacher neben mir in der Box habe wird sicherlich helfen, schnell zu lernen. Ich kann den ersten Test kaum erwarten.»
«Wir sind sehr erfreut, dass wir die Supersport-WM 2022 mit zwei Fahrern bestreiten werden», sagte CM-Teamdirektor Manuel Cappelletti. «Damit haben wir ein weiteres Ziel erreicht. Wir wollten einen jungen und lernwilligen Fahrer neben Krummenacher haben, Kofler ist sicher die richtige Wahl. Seine Erfahrung aus der Moto3-WM wird ihm dabei helfen, sich schnell an die Mechanismen in der Supersport-Klasse anzupassen. Im Januar/Februar werden wir unseren ersten Test haben, dann kann Maximilian die Ducati Panigale V2 sowie seine neuen Leute kennenlernen.»