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Sergio García (GASGAS): «Denke nicht an Statistiken»

Von Sarah Göpfert
Sergio García

Sergio García

Seit 2009 haben alle Moto3-Weltmeister in Katar auf dem Podest gestanden. Dem schenkt GASGAS-Pilot Sergio García trotz Platz 2 beim Doha-GP wenig Beachtung. Als Titelrivalen nennt er drei routinierte Fahrer.

Mit Platz 2 beim Saisonauftakt in Doha legte der Gesamtdritte des Vorjahres, Sergio García, einen ordentlichen Start hin. «Es war ein schwieriges Rennen», gestand der Aspar-GASGAS-Pilot anschließend. «Zu Beginn habe ich mich nicht ganz wohl gefühlt, erst im Rennverlauf wurde das Gefühl zunehmend besser. Ich habe mich dann nach vorne gekämpft und versucht, Migno zu studieren. Ich wollte ihn in der letzten Runde angreifen, leider kam ich nicht mehr vorbei.»

Im Ziel trennten Rennsieger Andrea Migno (Snipers Honda Team) und García nur 0,037 sec. «Ich habe am Eingang der letzten Kurve das Gas zu weit zugedreht, wodurch in den Schwung für die Zielgerade verloren habe. Dadurch hat mir am Ende der Speed für den Sieg gefehlt», erklärte der Spanier.

2021 lieferte der 18-Jährige eine starke zweite Saisonhälfte ab, bevor ihm beim Amerika-GP das Verletzungspech ausbremste. Zu dem Zeitpunkt lag er auf Gesamtrang 2 und galt als ärgster Rivale vom späteren Weltmeister Pedro Acosta.

In diesem Jahr will García von Beginn an im Kampf um die WM-Krone mitreden: «Letztes Jahr hatte ich nicht das Ziel, um den WM-Titel zu kämpfen, da ich noch nicht konstant genug war. In dieser Saison sehe ich mich mit der Erfahrung der letzten Jahre und meinem Team im Rücken als Titelkandidat. Denn das Team gibt mir sämtliche Werkzeuge, um die Meisterschaft zu gewinnen.»

Im Rennen um den Titel sieht García vor allem drei Fahrer, die ihm gefährlich werden können: «Wie man in Katar gesehen hat, werden Dennis Foggia, Jaume Masiá oder Andrea Migno die Piloten sein, die immer mit an der Spitze kämpfen.»

Seit 2009 stand jeder Moto3-Weltmeister in Katar auf dem Podest, was in diesem Jahr bedeuten würde, dass sich entweder Sieger Migno, García oder der drittplatzierte Kaito Toba (CIP KTM Greenpower) zum Weltmeister krönt. «Das ist ein gutes Gefühl, aber ich denke nicht an Statistiken», beschwichtige García auf die Frage, ob ihm diese Tatsache Druck machen würde.

Moto3-Ergebnis, Doha, 6. März

1. Andrea Migno, Honda, 18 Rdn in 37:59,522 min (= 152,9 km/h)
2. Sergio Garcia, GASGAS, + 0,037 sec
3. Kaito Toba, KTM, + 0,573
4. Deniz Öncü KTM, + 0,594
5. John McPhee, Husqvarna, + 1,064
6. Diogo Moreira, KTM, + 1,481
7. Dennis Foggia, Honda, + 1,951
8. Izan Guevara, GASGAS, + 2,545
9. Ryusei Yamanaka, KTM, + 2,742
10. Xavier Artigas, CFMOTO, + 6,055
11. Ivan Ortolá, KTM, + 6,080
12. Riccardo Rossi, Honda, + 12,933
13. Stefano Nepa, KTM, + 12,974
14. Adrian Fernández, KTM, + 12,989
15. Joel Kelso, KTM, + 13,084
16. Daniel Holgado, KTM, + 12,999*
17. Matteo Bertelle, KTM, + 29,098
18. Elia Bartolini, KTM, + 29,128
19. Mario Aji, Honda, + 29,497
20. Ana Carrasco, KTM, + 43,108
21. Gerard Riu, KTM, + 47,964
22. Joshua Whatley, Honda, + 48,272

*= ein Platz strafversetzt («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix

1. Migno 25 Punkte. 2. Garcia 20. 3. Toba 16. 4. Öncü 13. 5. McPhee 11. 6. Moreira 10. 7. Foggia 9. 8. Guevara 8. 9. Yamanaka 7. 10. Artigas 6. 11. Ortolá 5. 12. Rossi 4. 13. Nepa 3. 14. A. Fernandez 2. 15. Kelso 1.

Konstrukteurs-WM

1. Honda 25 Punkte. 2. GASGAS 20. 3. KTM 16. 4. Husqvarna 11. 5. CFMOTO 6.

Team-WM

1. GASGAS Aspar Team 28 Punkte. 2. Rivacold Snipers 25. 3. CIP Green Power 17. 4. MT Helmets – MSI 17. 5. Red Bull KTM Tech3 15. 6. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 11. 7. Leopard Racing 9. 8. MTA Team 8. 9. CFMOTO PrüstelGP 6. 10. SIC58 Squadra Corse 4.

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