Taiyo Furusato (2.): Von Startplatz 17 aufs Podium
Auch eine Woche zuvor in Thailand kämpfte Taiyo Furusato um das Podium. Dort kollidierte er allerdings auf den letzten Metern mit Husqvarna-Pilot Collin Veijer – er stürzte und schlitterte als Fünfter über die Ziellinie. In Sepang sah es zunächst nicht so aus, als würde der Honda-Pilot in die Top-3 fahren. Im Qualifying am Samstag erreichte er nur den 17. Startplatz.
Im Rennen erwischte Furusato einen guten Start, nach der ersten Runde war er bereits auf Position 12. Danach machte er laufend Plätze gut, während des Rennens zeigte er einen unglaublichen Speed – elf Runden vor dem Ende war Furusato an der zweiten Stelle zu finden. Zur Halbzeit übernahm er zum ersten Mal die Führung. Er versuchte dann, eine Lücke herauszufahren, doch Weltmeister David Alonso ließ ihn nicht entkommen.
Drei Runden vor Schluss unterlief Furusato ein Fehler – er verpasste vor der letzten Kurve den Bremspunkt, ging weit und verlor zwei Positionen. Er konnte sich gleich wieder fangen und kämpfte bis zum Ende mit Alonso um den Sieg. Die Ziellinie überquerte er schließlich 0,088 sec hinter dem überragenden Kolumbianer.
«Ich bin happy. Ich hatte das ganze Wochenende den Speed und ich war zuversichtlich, dass ich von Platz 17 nach vorne kommen kann», freute ich Furusato. «Ich war hinter Kelso und versuchte meinen Reifen zu schonen, denn ich war mir nicht sicher, ob es die richtige Wahl war. In den letzten Runden sagte ich mir ‘okay, vielleicht ist das mein Moment.’ Ich versuchte zu pushen und es ging gut – bis auf einen Moment, als ich die Front etwas verlor. Aber ich bin glücklich mit meinem Rennen. Obwohl wir den Sieg anstrebten, fühlt sich der zweite Platz von Startplatz 17 wie eine wohlverdiente Belohnung für die harte Arbeit des Teams und von mir selbst an. Als Alonso dicht hinter mir war, blieb ich ruhig, und wir lieferten uns einen tollen Kampf. Ich konnte zwar nicht gewinnen, aber ich bin stolz darauf, dass ich diesmal die letzten Runden besser gemeistert habe und mir einen Podiumsplatz sichern konnte.»
HRC brachte nach Malaysia einen neuen Motor mit. Einige Honda-Fahrer – zum Beispiel beide Leopard-Piloten – mussten ihr Rennen vorzeitig beenden, weil das neue Aggregat seinen Dienst verweigerte. Wie erging es Furusato? «Die meiste Zeit war ich auf der Strecke allein unterwegs. Ich spürte nicht so einen großen Unterschied, denn ich hatte keine Referenz», sagte er. «Ich hatte aber beim Start etwas mehr Drehmoment und Leistung – so konnte ich den Unterschied schon ein wenig spüren und ich bin zufrieden mit Honda.» In der Gesamtwertung liegt Furusato vor dem letzten Saisonrennen in Barcelona mit 128 Punkten auf Platz 10.
Ergebnisse Moto3 Sepang, Rennen (3. November):
1. David Alonso (CO), CFMOTO, 15 Runden in 33:03,671 min
2. Taiyo Furusato (J) Honda,+0,088 sec
3. José Antonio Rueda (E), KTM, +0,411
4. Ivan Ortola (E), KTM, +0,996
5. Collin Veijer (NL), Husqvarna,+1,091
6. Joel Kelso (AUS), KTM, +1,225
7. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +1,496
8. Stefano Nepa (I), KTM,+7,244
9. Matteo Bertelle (I), Honda, +7,346
10. Luca Lunetta (I), Honda,+10,806
11. David Almansa (E), Honda, +10,904
12. Jacob Roulstone (AUS), GASGAS, +16,019
13. Filippo Farioli (I), Honda, +20,545
14. Xabi Zurutuza (E), KTM, 20,793
15. Tatchakorn Buasri (TA), Honda, +21,001
Ferner
18. Noah Dettwiler (CH), KTM, +45,159
Moto3-WM-Stand nach 19 von 20 Rennen:
1. Alonso, 396 Punkte. 2. Holgado 236. 3. Veijer 236. 4. Ortola 217. 5. Munoz 162. 6. Fernandez 153. 7. Rueda 144 8. Piqueras 137. 9. Kelso 134. 10. Furusato 128. 11. Yamanaka 120. 11. 12. Lunetta 112. 13. Nepa 93. 14. Suzuki 88. 15. Roulstone 58. 25. Dettwiler 2.
Konstrukteurs-WM:
1. CFMOTO, 396 Punkte. 2. KTM 320. 4. Honda 284. 4. Husqvarna 263. 5. GASGAS 245.