Stabile Lage: So geht es Tech3-Pilot Jacob Roulstone
Ein Testtag in Jerez nahm für den 19-jährigen Australier ein sehr unglückliches Ende. Auf der berühmten Piste in Andalusien war Roulstone bereits am 17. Januar von seinem Trainingsbike gestürzt. Der unspektakuläre Crash mit dem 600er-Trackbike zog allerdings eine ernste Verletzung an der Halswirbelsäule nach sich.
Nach einer ersten Behandlung im Krankenhaus von Jerez ging es in einem Spezialtransport per Flugzeug in eine spezialisierte Klinik nach Barcelona. Hier bestätigte sich der Bruch des Halswirbels C3 – eine ernstzunehmende, aber bei korrekter Behandlung vergleichsweise unkritische Verletzung der oberen Wirbelsäule.
Zum aktuellen Gesundheitsstand Roulstones äußerte sich Tech3-Teaminhaber Hervé Poncharal. Gegenüber SPEEDWEEK.com sagte der Franzose: «Die Situation um Jacob hat sich stabilisiert. Die Verletzung ist ernst, aber er ist in bester Behandlung und die Ärzte sind guter Dinge, dass er nach einer Zeit von zirka sechs Wochen wieder zurückkehren kann. Noch ist es etwas früh für finale Aussagen, aber es ist durchaus möglich, dass er den Saisonauftakt bestreiten kann.»
Sicher ist aber zugleich, dass Jacob Roulstone die beiden Februar-Tests in Portimao und Jerez auslassen muss. Die nächsten Wochen muss der Moto3-Pilot mit einer festen Halskrause verbringen. Unterstützt bei der Rehabilitation wird der junge Aussie auch von den Spezialisten des Red Bull-Athleten-Zentrums in Thalgau bei Salzburg.
Glück im Unglück: Jacob Roulstone geht nicht als unvorbereiteter Neuling in die WM-Kampagne 2025. Nach einem guten Einstand im GP-Fahrerlager – der KTM-Pilot hatte sein Debütjahr als drittbester Rookie auf WM-Rang 15 abgeschlossen – weiß Roulstone was auf ihn zukommt. Teamkollege des Australiers, der am 4. Februar seinen 20. Geburtstag feiert, ist der Rookie Valentin Perrone.