MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Intact-GP-Moto3-Mannschaft vollzählig für Jerez-Test

Von Thomas Kuttruf
Gute Nachrichten für die zuletzt dezimierte Moto3-Abteilung von Intact-GP: Den wichtigen finalen Test in Jerez wird das Team um Peter Öttl nun mit beiden Neuzugängen David Munoz und Guido Pini in Angriff nehmen.

Der Vertrag zwischen dem einzigen deutschen Team in der Motorrad-Weltmeisterschaft und dem jungen Nachwuchsracer Guido Pini war eben erst unterschrieben, da reichte der Italiener seine Krankmeldung bei Moto3-Teammanager Peter Öttl ein. Bei einem Trainingscrash auf dem Offroad-Bike hatte sich der 17-Jährige in Spanien Brüche an beiden Beinen zugezogen.

Die Teilnahme des letztjährigen Junior-GP-Vizeweltmeisters an den beiden Vorsaison-Tests war aufgrund der gravierenden Verletzungen ungewiss. Nach Abstimmung mit den Ärzten entschied man sich für einen Kompromiss. Den ersten Test in Portimao ließ Pini aus, für die finalen Vorbereitungen in Jerez ist der Italiener startbereit.

Teammanager Peter Öttl äußerte sich gegenüber SPEEDWEEK.com zum Zustand des Moto3-Rookies: «Keine Frage, Guido befindet sich noch nicht in bester Verfassung, aber sein Zustand ist gut genug, um mit ihm in den Test zu gehen. Um sich selbst ein realistisches Bild zu machen, ist Guido am letzten Wochenende mit einem Supersport-Motorrad in Cartagena gefahren. Nach 60 Runden hat er sich dann auf den Weg nach Jerez gemacht.»

Peter Öttl ergänzt: «Es ist sehr wichtig, dass er hier ist. Für das ganze Team, das hier erstmals komplett ist, geht es darum, sich vertraut zu machen und alles einzuspielen. Auch wenn Guido nicht voll belastbar ist, es wird uns allen helfen, diese Tage auf der Rennstrecke gemeinsam zu arbeiten.»

Während die technische KTM-Basis bei Intact-GP trotz komplett neuem Design identisch mit 2024 ist, geht der Team-Weltmeister der Saison 2023 mit zwei frischen Piloten in den Wettbewerb.

Routinier Öttl: «In Portimao konnten wir nur mit David Munoz testen. Dort hat sich schon gezeigt, wie wichtig es ist, Zeit zusammen zu verbringen. Wir müssen die Fahrer genau kennenlernen – und sie müssen unsere Arbeitsweise und Abläufe verstehen. Portimao war in dieser Hinsicht eine gute Basisarbeit, aber eben nicht mit der kompletten Mannschaft.»

Die Ambitionen für den letzten Test vor dem Saisonauftakt in Thailand sind klar. Mit David Munoz, der die Moto3-WM 2024 auf der KTM von BOE-Motorsports als Vierter beendete, muss eine ideale Basisabstimmung gefunden werden, um in der kleinsten WM-Klasse bei der Titelvergabe mitzureden.  Bei guten Bedingungen landete der Spanier in der vergangenen Woche beim ersten Ausritt für Intact-GP an der Algarve mit einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Angel Piqueras auf Rang 12.

Für den noch lädierten Pini steht auch während der ersten Saisonphase zunächst die körperliche Verfassung im Vordergrund. Dann kann es für das große Talent aus der Nähe von Mugello um den Titel des besten Rookies 2025 gehen.

Ab dem morgigen Dienstag finden in Jerez die dreitägigen IRTA-Tests aller Moto2- und Moto3-Teams statt. Die beiden Kategorien teilen sich die Strecke an allen drei Tagen in jeweils mehrstündigen Sessions.

Ergebnis Moto3-Test Portimao (10./11. Februar):

1. Angel Piqueras (E), KTM, 1:45, 526 min
2. David Almansa E), Honda, +0,084 sec
3. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +0,319
4. Scott Ogden (GB), KTM, +0,333
5. Luca Lunetta (I), Honda, +0,604
6. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,613
7. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +0,644
8. Taiyo Furusato (J) Honda, +0,722
9. Adrian Fernandez (E), Honda, +0,751
10. Matteo Bertelle (I), Honda, +0,806
11. Maximo Quiles E), CFMOTO, +0,820
12. David Munoz (E), KTM, +1,090
13. Alvaro Carpe E), KTM, +1,154
14. Cormach Buchanan (NZ), +1,388
15. Noah Dettwiler (CH), KTM, +1,513

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