GP-Barcelona, Moto3, Rennen: Sieg für Vinales
Vinales gewinnt in seiner spanischen Heimat
Ganz schmerzfrei verläuft der Grand Prix von Barcelona für Sandro Cortese nicht. Im dritten freien Training war der KTM-Pilot schwer gestürzt und hatte sich die rechte Gashand stark geprellt. Vor dem Start in seinen 120. WM-Lauf lässt sich der Schwabe mit italienischen Wurzeln die Schmerzen in seiner dick geschwollenen Hand noch mit einer schmerzstillenden Spritze behandeln.
Louis Rossi (Racing Team Germany) biegt nach dem Start als Führender in die erste Kurve ein, gefolgt von Zulfahmi Khairuddin (Air-Asia-Sic-Ajo). Cortese duelliert sich bereits in der ersten Runde ordentlich mit WM-Konkurrent Maverick Vinales und ist auf Rang 7 unterwegs.
Nach den ersten drei Runden hat sich das Feld sortiert. An der Spitze kämpfen Vinales, Rossi und Efren Vazquez ((JHK T-Shirt Laglisse) um den Sieg. Khairuddin ist nach einem Fahrfehler hinter die Verfolgergruppe, angeführt von Cortese und knapp einer Sekunde hinter dem Trio unterwegs, zurückgefallen. Kurz vor der Halbzeit der 22 Runden langen Renndistanz ist aus dem Trio ein Sieben-Mann starker D-Zug geworden. Vinales führt und kann einige Meter zwischen sich und seine Verfolger Cortese, Rossi, Wildcard-Pilot Alex Marquez, Hector Faubel und Miguel Oliveira legen.
Vinales nutzt die diversen Geplänkel seiner Moto3-Konkurrenten und setzt sich Stück für Stück ab. Acht Runden vor Schluss hat der Spanier bereits sechs Sekunden Vorsprung und die Verfolger-Gruppe ist mit Khairuddin, Masbou und Rins auf neun Fahrer angewachsen. Cortese tapfer mittendrin. Eine Runde später scheiden Rins und Vazquez per Sturz aus, Oliveira fällt zurück.
Der Sieg geht an den Spanier Maverick Vinales. Erst in der letzten Runde werden die letzten Podestplätze vergeben. Rang 2 geht an Cortese, der sich damit auch weiterhin die WM-Führung sichert, Oliveira wird Dritter.
Jonas Folger (Ioda Racing Project) stellt sein Motorrad nach vier Runden mit einem Defekt an der Kupplung in der Box ab. Sein bayerischer Landsmann Marcel Schrötter scheidet fünf Runden vor Schluss aus. Der Schweizer Giulian Pedone belegt Platz 27.